Sonntag, 17. September 2023

Don Bosco Novene für privaten Gebrauch







 Don Bosco Novene

 

1. Tag

Heiliger Don Bosco, du lebtest in bewegten und unsicheren Zeiten. 
 
Doch ruhig und heiter hieltest du in allen Wechselfällen des Lebens den Blick unverwandt auf Gott gerichtet. 
 
Erflehe auch uns grosses Vertrauen auf die liebevolle Vorsehung und starken, unerschütterlichen Glauben, der die Welt überwindet.
 

Vaterunser

Gegrüssest seist du, Maria mit Lobspruch

Hochgepriesen sei die göttliche Vorsehung und die Mutter der immerwährenden Hilfe von nun an bis in Ewigkeit.

Heilige Maria….

Ehre sei dem Vater...

Anbetung und Aufopferung des Hochheiligen kostbaren Blutes zur Bekehrung der sündigen Welt.

Wie Tränenrosenkranz zu beten . . .

3 x Gr. Perle:

Vater! Allgütiger, barmherziger Vater, verzeih uns unsere Sünden, die wir vor deinem allerheiligsten Angesichte begangen haben.

7 x 7 kl. Perle:

Hochheilig Blut, hochheilig Blut, hochheiliges, kostbares Blut uns über alles liebenden Erlösers!

In Reue und Leid ob unserer Sündenschuld, beten wir dich, du göttlich allerhochheiligstes Blut an und opfern durch die Liebe des hl. Geistes und der unbefleckten Empfangenen das bei der Todesangst am Ölberg vergossene, kostbare Blut auf zur größeren Ehre und Verherrlichung Gott unseres ewig geliebten Vaters, zur Bekehrung der sündigen Welt.

— AMEN —



Stille Betrachtung aus:

Don Boscos Visionen
"Schauungen, Offenbarungen, Prophezeiungen"
Band 1
ISBN: 385406117X

Die Vision über die Kirche
 
Ich will euch einen „Traum“ erzählen. Zwar heißt das Sprichwort, Träume sind Schäume, dennoch will ich zu eurem geistlichen Nutzen meinen Traum mitteilen: Stellt euch vor, ihr wäret mit mir am Meeresgestade oder, noch besser, auf einer alleinstehenden Felsklippe und ihr sähet nur noch den Fleck Landes, der gerade unter euren Füßen liegt. Auf der ganzen weiten Meeresoberfläche sieht man eine unzählige Menge von kampfbereiten Schiffen, deren Buge in eiserne Schnäbel von außerordentlicher Schärfe auslaufen und alle auf ein gemeinsames Ziel gerichtet sind. Wohin nun diese scharfe Spitzen aufstoßen, da verwunden und durchbohren sie alles. Diese Schiffe sind mit vielen Kanonen, mit ganzen Ladungen von Gewehren und anderen Waffen aller Art, mit Brennstoffen und auch mit Büchern ausgerüstet und steuern auf ein Schiff, das stattlicher und höher ist als sie selber. Ihr Ziel besteht darin, dieses prächtige Hauptschiff mit den Schiffschnäbeln zu durchstoßen, es anzuzünden, jedenfalls aber ihm allen möglichen Schaden zuzufügen. Jenes majestätische, in jeder Hinsicht wohlausgerüstete Schiff ist begleitet von vielen kleinen Schiffen. Diese empfangen von jenem Kommandos und führen die nötigen Bewegungen aus, um sich gegen die feindlichen Flotten zu verteidigen. Der Wind ist ihnen entgegen, und das aufgeregte Meer scheint die Feinde zu begünstigen. Mitten auf der unermeßlichen Meeresfläche erheben sich über den Wellen
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in geringer Entfernung voneinander zwei starke, sehr hohe Säulen. Auf der einen steht die Statue der Unbefleckten Jungfrau, zu deren Füßen glänzt ein Schild mit der Aufschrift: „Hilfe der Christen!“ Auf der anderen, die viel höher und stärker ist, erblickt man eine Hostie von einer Größe, die der Säule entspricht, und darunter prangt in Riesenlettern die Aufschrift: „Heil der Gläubigen!“
Da der Oberbefehlshaber auf dem großen Schiff, der kein geringerer als der Bischof von Rom, also der Heilige Vater selber ist, die Wut der Feinde und die gefahrvolle Lage sieht, in der sich seine Gläubigen befinden, beschließt er, die Kapitäne der ihm unterstellten Schiffe zu versammeln, um über das, was nun zu tun ist, zu beraten. Alle Kapitäne begeben sich aufs Hauptschiff und vereinigen sich um den Papst. Sie halten Rat, aber da Wind und Wetter sich immer drohender gestalten, sind sie gezwungen, wieder auf ihre eigenen Schiffe zurückzukehren, um deren Führung zu übernehmen. Als es ein wenig ruhig geworden ist, vereinigt der Papst zum zweiten Male die Kapitäne der einzelnen Schiffe um sich, während das Hauptschiff seinen Lauf fortsetzt. Aber wieder bricht der Sturm mit erneuter Gewalt los.
Der Papst steht am Steuer, und seine Kräfte sind darauf gerichtet, sein Schiff zwischen jene Säulen zu führen, von deren Höhe ringsum Anker und an Ketten befestigte starke Ankerhaken herunterhängen. Die feindlichen Schiffe eilen alle heran, *jm es anzugreifen, und sie versuchen alles, um es zum
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Stehen zu bringen und es zu versenken. Die einen kämpfen mit Büchern, Schriften und Brennstoffen, mit denen sie angefüllt sind und die sie an Bord des päpstlichen Schiffes zu werfen suchen; andere mit Kanonen, Gewehren und Schiffsschnäbeln. Der Kampf wird immer erbitterter. Die feindlichen Buge stoßen das Schiff des Papstes heftig, aber ihre ungestümen Angriffe bleiben erfolglos. Vergebens machen sie immer wieder neue Versuche, umsonst verschwenden sie Mühe und Munition: das große Schiff zieht sicher und frei auf seinem Wege dahin. Manchmal kommt es wohl vor, daß es, von fürchterlichen Stößen erschüttert, an seinen Planken einen breiten, tiefen Riß erhält. Aber kaum ist der Schaden verursacht, als auch schon von den zwei Säulen her ein Hauch weht und die Lecke sich schließen und die Löcher verstopft werden. Indes zerplatzen die Kanonen der Angreifer, die Flinten sowie alle anderen Waffen und die Schiffschnäbel zerbrechen. Viele Schiffe werden zertrümmert und ins Meer versenkt. Jetzt beginnen die wütenden Feinde mit kurzen Waffen zu kämpfen: mit den Händen, mit den Fäusten, mit Flüchen und Verwünschungen.
Da auf einmal fällt der Papst, schwer getroffen. Seine Umgebung eilt ihm sofort zu Hilfe und hebt ihn auf. Zum zweiten Mal wird der Papst getroffen, er fällt von neuem und stirbt. Bei den Feinden erhebt sich Sieges- und Freudengeschrei, von ihren Schiffen vernimmt man unbeschreiblichen Jubel. Allein, kaum ist der Papst tot, so tritt schon ein anderer Papst an seine Stelle. Die versammelten
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Kapitäne haben ihn so schnell gewählt, daß die Todesnachricht des Papstes mit der Wahl seines Nachfolgers gleichzeitig bekannt wird. Nun schwindet den Gegnern der Mut. Der neue Papst führt, jedes Hindernis überwindend und zerstreuend, sein Schiff bis zu den zwei Säulen. In der Mitte zwischen diesen angelangt, befestigt er es mit einer am Vorderteil herabhängenden Kette an einem Anker der Säule, auf welcher die Hostie steht, mit einer andern am Hinterteil herabhängenden Kette bindet er es auf der entgegengesetzten Seite an einen anderen Anker, welcher an der Säule hängt, auf der das Bild der Unbefleckten Jungfrau thront.
Jetzt tritt ein großer.Umschwung ein. Alle Fahrzeuge, die bis dahin das päpstliche Schiff bekämpft hatten, fliehen, geraten in Verwirrung, stoßen aufeinander und bohren sich gegenseitig in den Grund. Einige Schiffe, die wacker auf Seiten des Papstes gekämpft haben, kommen als die ersten, um bei jenen Säulen vor Anker zu gehen. Viele andere Schiffe, die sich aus Furcht vor der Schlacht zurückgezogen hatten, befinden sich in weiter Ferne und warten in klug beobachtender Stellung, bis die Trümmer aller unterlegenen Schiffe in den Wellen des Meeres verschwinden. Dann fassen auch sie Mut und nehmen ihren Lauf jenen Säulen zu. Dort angekommen, gehen auch sie vor Anker und bleiben dort ruhig und sicher zusammen mit dem Hauptschiff, auf dem der Papst sich befindet. Auf dem Meer herrscht jetzt eine große Ruhe.




Don Bosco Litanei:

Herr, erbarme dich unser –

Christus erbarme dich unser

Herr, erbarme dich unser,

Christus, höre uns –

Christus erhöre uns

Gott Vater vom Himmel – erbarme dich unser

Gott Sohn, Erlöser der Welt

Gott Heiliger Geist

Heiligste Dreifaltigkeit

Heilige Maria – bitte für uns

Du besondere Beschützerin des heiligen Johannes Bosco

Heiliger Franz von Sales, du Vorbild der Güte und Milde

Heiliger Johannes Bosco, du lebendiges Abbild des göttlichen Jugendfreundes

Du getreuer Nachahmer des Lieblingsjüngers Jesu

Du von Gott erwählter Hirte und Führer zahlloser Jungendscharen

Du Schüler der weisesten Jungfrau in der Kunst der Erziehung

Du Vater einer heiligen Jugend

Du Vorbild der Erzieher und Lehrer

Du Stifter religiöser Genossenschaften zum Wohl der Jugend

Du Beschützer der Waisen und Verlassenen

Du Helfer bei geschwächtem Gedächtnis

Du Priester nach dem Herzen Gottes

Du eifriger Verkünder des Evangeliums

Du unversöhnlicher Feind der Sünde

Du begeisterter Lobredner der Macht und Güte Mariens

Du Prediger eines unbeschränkten Vertrauens auf die göttliche Vorsehung

Du unermüdlicher und kluger Verwalter des heiligen Buss-Sakramentes

Du Apostel der frühen und öfteren heiligen Kommunion

Du Verteidiger des katholischen Glaubens in Wort uns Schrift

Du Stütze der Kirche und des apostolischen Stuhles

Du grosser Förderer des Missionswerkes

Du Wegweiser des Laienapostolates

Du grosser Wundertäter

Du gütiger Helfer in allen Nöten

Du weiser Ratgeber und Tröster

Du liebreicher Freund des Volkes und der Jugend

Dur mächtiger Fürsprecher am Throne Gottes

Heiliger Don Bosco, segne und beschütze die christliche Jugend – wir bitten dich

erhöre uns

Behüte sie vor Irrpfaden und Lastern

Sei ihr sicherer Führer auf dem Weg zum Himmel

Erwecke in der heutigen Jugend viele würdige Priester für den Weinberg des Herrn

Erfülle Eltern und Erzieher mit deinem Geiste

Verhilf den Grundsätzen der christlichen Erziehung zum Siege

Nimm die Lieblinge Jesu in deinen Schutz und bewahre sie vor Verführung

Erlange den Mitarbeitern deiner Werke reichen Himmelslohn

Bestärke die Christenheit in der Treue zur Kirche und ihrem Oberhaupt

Sei dem christlichen Volke ein Fürsprecher bei Maria, der Hilfe der Christen

Fördere den Frieden und die Einheit in der Kirche und in der Welt

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – verschone uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erhöre uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erbarme dich unser, o Herr

Gebet: 
Allmächtiger Gott, gepriesen sei deine heilige Vorsehung und Maria, die wunderbare Hilfe der Christen! O Herr, dein Diener, der heilige Johannes Bosco, hat unter der Führung der allerseligsten Jungfrau und auf die göttliche Vorsehung vertrauend, erfolgreiche Genossenschaften zum Wohle der Jugend gegründet. Lasse uns mit seinem Eifer und seiner Liebe dir treu dienen und für dich unermüdlich Seelen suchen. Amen.

Heiliger Don Bosco, bitte für uns am Throne Gottes und hilf uns in unserer gegenwärtigen Sorge.
 
 
 
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!

Du bist mächtig, uns in Nöten und Gefahren zu erretten.
Denn wo Menschenhilf’ gebricht mangelt doch die deine nicht.
 
Nein, du kannst das heiße Flehen deiner Kinder nicht verschmähen.
 
Zeige, dass du Mutter bist, wenn die Not am größten ist!
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!


O meine Gebieterin, o meine Mutter! 
 
Dir bringe ich mich ganz dar, und um dir meine Hingabe zu bezeigen, weihe ich dir heute meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz, mich selber ganz und gar. 
 
Weil ich also dir gehöre, o gute Mutter, bewahre mich, beschütze mich als dein Gut und Eigentum! Amen.
 

Jungfrau, Mutter Gottes mein,
 
 – lass mich ganz dein eigen sein, 
 
– dein im Leben, dein im Tod, 
 
– dein in Unglück, Angst und Not, 
 
– dein in Kreuz und bittrem Leid, 
 
– dein für Zeit und Ewigkeit! 
 
– Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
 
– lass mich ganz dein eigen sein!
 
 
Mutter, auf dich hoff’ und baue ich. 
 
– Mutter, zu dir ruf’ und seufze ich. 
 
– Mutter, du Gütigste, steh mit bei! 
 
– Mutter, du Mächtigste, Schutz mir leih!
 
O Mutter, so komm, hilf beten mir! 
 
– O Mutter, so komm, hilf streiten mir! 
 
O Mutter so komm, hilf leiden mir! 
 
– O Mutter, so komm und bleib bei mir!
 
Du kannst mit ja helfen, o Mächtigste! 
 
– Du willst mir ja helfen, o Gütigste! 
 
– Du musst mir nun helfen, o Treueste! 
 
– Du wirst mir auch helfen, Barmherzigste!
 
O Mutter der Gnaden, der Christen Hort! 
 
– Du Zuflucht der Sünder, des Heiligen Port! 
 
Du Hoffnung der Erde, des Himmels Zier! 
 
– Du Trost der Betrübten, ihr Schutzpanier!
 
Wer hat je umsonst deine Hilf’ angefleht? 
 
– Wann hast du vergessen ein kindlich’ Gebet? 
 
Drum ruf’ ich beharrlich im Kreuz und im Leid: 
 
– Maria hilft immer, sie hilft allezeit.
 
Ich ruf’ voll Vertrauen in Leiden und Tod: 
 
– Maria hilft immer, in jeglicher Not. 
 
– So glaub’ ich und lebe und sterbe darauf: 
 
– Maria hilft mir in den Himmel hinauf.
 
 
Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
lass mich ganz dein eigen sein, 
 
– dein im Leben, dein im Tod, 
 
– dein in Unglück, Angst und Not, 
 
– dein in Kreuz und bittrem Leid, 
 
– dein für Zeit und Ewigkeit! 
 
– Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
 
– lass mich ganz dein eigen sein!
 


(Dem hl. Bernhard von Clairvaux zugeschrieben)

Gedenke, o mildreichste Jungfrau Maria, niemals ist es gehört worden, dass du jemand verlassen hättest, der zu dir seine Zuflucht nahm, deine Hilfe anrief und dich um deine Fürbitte anflehte! 
 
Von solchem Vertrauen beseelt, eile ich zu dir, o Jungfrau der Jungfrauen und Mutter. 
 
Zu dir komme ich, seufzend stehe ich Sünder vor dir. 
 
O Mutter des Ewigen Wortes, verschmähe nicht meine Worte, sondern höre mich gnädig an und erhöre mich! Amen.

1.
Die Schönste von allen, von fürstlichem Stand 
kann Schönres nicht malen ein‘ englische Hand,
Maria mit Namen; an ihrer Gestalt all Schönheit 
beisammen Gott selbst wohlgefallt.
2.
Ihr Haupt ist gezieret mit goldener Kron‘,
das Zepter sie führet am himmlischen Thron.
Ein sehr starke Heldin, mit englischem Schritt,
der höllischen Schlange den Kopf sie zertritt.
3.
Wohlan denn, o Jungfrau, der Jungfrauen Bild,
von Tugenden strahlend, mit Gnaden erfüllt,
mit Sternen geschmücket, die Sonn‘ dich kleidt,
die Engel, den Himmel dein Anblick erfreut.
4.
Die Sterne verlöschen; die Sonn‘, die jetzt brennt,
 wird einstens verdunkeln, und alles sich end‘t.
Du aber wirst strahlen noch lang‘ nach der Zeit
 in himmlischer Glorie durch all‘ Ewigkeit.
 
 



2. Tag

Heiliger Don Bosco, du Wegbereiter eines eucharistischen Zeitalters, du schätztest

Buss-Sakrament, Messopfer, tägliche Kommunion und Besuch beim Heiligsten

Altarsakrament über alles. Führe auch uns oft und würdig zu diesen Gnadenquellen

des übernatürlichen Lebens, damit wir ganze Christen werden.

 


Vaterunser

Gegrüssest seist du, Maria mit Lobspruch

Hochgepriesen sei die göttliche Vorsehung und die Mutter der immerwährenden Hilfe von nun an bis in Ewigkeit.

Heilige Maria….

Ehre sei dem Vater...
 

Anbetung und Aufopferung des Hochheiligen kostbaren Blutes zur Bekehrung der sündigen Welt.


Wie Tränenrosenkranz zu beten . . .

3 x Gr. Perle:

Vater! Allgütiger, barmherziger Vater, verzeih uns unsere Sünden, die wir vor deinem allerheiligsten Angesichte begangen haben.

7 x 7 kl. Perle:

Hochheilig Blut, hochheilig Blut, hochheiliges, kostbares Blut uns über alles liebenden Erlösers!

In Reue und Leid ob unserer Sündenschuld, beten wir dich, du göttlich allerhochheiligstes Blut an und opfern durch die Liebe des hl. Geistes und der unbefleckten Empfangenen das bei der Todesangst am Ölberg vergossene, kostbare Blut auf zur größeren Ehre und Verherrlichung Gott unseres ewig geliebten Vaters, zur Bekehrung der sündigen Welt.

— AMEN —





Stille Betrachtung aus:

Don Boscos Visionen
"Schauungen, Offenbarungen, Prophezeiungen"
Band 1
ISBN: 385406117X

Don Boscos Visionen
"Schauungen, Offenbarungen, Prophezeiungen"
Band 1
ISBN: 385406117X

Die Vision über die Flucht des Papstes
Es war eine dunkle Nacht. Die Leute konnten nicht mehr unterscheiden welche Gräben die Straße halte, um zu ihren Ländern zurückzukehren. Da erschien am Himmel ein glänzendes Licht wie am Mittag. Unterdessen sah man eine Menge Männer, Frauen, Greise, Mönche, Nonnen, Priester mit dem Papst an der Spitze aus dem Vatikan heraustreten, aufgestellt wie in einer Prozession. Aber siehe! Ein wütender Sturm verdunkelte auf einen Zug jenes Licht, und zwischen dem Licht und der Finsternis begann dort eine wütende Schlacht. Indes kommt man an einen kleinen Platz, bedeckt mit Toten und Verwundeten, deren Verwandte mit lauter Stimme um Hilfe baten. Die Reihen der Prozession verringerten sich sehr. Nachdem sie über einen Raum dahingegangen waren, der zwanzig Erhebungen der Sonne entspricht, eilte jeder herbei, der nicht mehr in Rom war. Bestürzung ergreift das Herz aller, und jeder wendet sich ringsum an den Papst, um seine Person zu schützen und ihm beizustehen in seinen Bedürfnissen. In diesem Augenblick sah man zwei Engel, die eine Standarte trugen und sie dem höchsten Bischof zu überreichen sich anschickten mit den Worten: „Empfange die Fahne jener, die die stärksten Heere der Erde bekämpft und vernichtet. Deine Feinde sind verschwunden, deine Söhne rufen unter Seufzern und Tränen nach deiner Rückkehr.“ Dann schauten sie auf die Standarte, auf deren Seite geschrieben steht: „König,
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ohne Makel der Erbsünde empfangen“ und auf der andern: „Helferin der Christen!“ Der heilige Vater ergreift mit Freude die Standarte. Aber als er die kleine Zahl derer betrachtet, die um ihn geblieben waren, wird er sehr niedergeschlagen. Die beiden Engel fügen hinzu: „Geh schleunig und tröste deine Söhne. Schreibe an deine Brüder, die über alle Teile der Welt zerstreut sind, daß eine Reform in den Sitten der Menschen notwendig ist. Dies kann man nur erreichen, indem man den Menschen das Brot des göttlichen Wortes stückweise reicht. Kate-chesiert die Kinder! Predigt die ewigen Dinge! Es ist die Zeit gekommen, daß die Völker von den Völkern evangelisiert werden. Die Leviten werden erwählt sein unter Harke, Spaten und Hammer, damit erfüllt werden die Worte Davids: .Deshalb hat er das Volk von der Erde aufgehoben, um es unter den Thron der Fürsten seines Volkes zu setzen!“1 Auf das hin setzte sich der Papst in Bewegung, und die Reihen der Prozession begannen sich zu vermehren. Als er dann den Fuß in die heilige Stadt setzte, begann er ob der Verwüstungen jene zu beklagen, die in der Stadt waren, von denen viele nicht mehr lebten. Und in St. Peter zurückgekehrt, stimmte er das Te Deum an, dem im Chor die Engel singend respon-dierten: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind.“ Nach Beendigung des Gesanges hört sofort jede Dunkelheit auf, und es zeigt sich die glänzendste Sonne. Die Städte, Dörfer und Länder waren sehr entvölkert, die Erde war zerstampft wie von einem Gewit-
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tersturm, von Regenguß und Hagel, und die Völker gingen miteinander, und der eine sagte zum anderen: „Es gibt einen Gott...“ Vom Beginn der Verbannung bis zum Gesang des Te Deum erhebt sich die Sonne 200 mal. Die ganze Zeit, die in der Erfüllung der Dinge vergeht, entspricht 400 Erhebungen der Sonne.
 
 
Die Vision über die Heimsuchungen
 
An der Vigil vom Feste der Erscheinung des Herrn dieses Jahre 1870 verschwanden alle Gegenstände meines Zimmers vor meinem Geiste, und ich fand mich bei der Betrachtung übernatürlicher Dinge. Dieser Zustand dauerte nicht lange, doch sah ich vieles. Obgleich der Gestalt und der Erscheinung nach sinnfällig, können dieses Dinge doch nur äußerst schwer durch äußere sinnlich wahrnehmbare Zeichen anderen mitgeteilt werden. Man bekommt aus dem Folgenden eine Idee davon. Das ist die Sprache Gottes, der Ausdrucksweise der Menschen angepaßt. Von Süden kommt der Krieg, von Norden kommt der Friede. Die Gesetze Frankreichs anerkennen nicht mehr den Schöpfer. Der Schöpfer aber wird sich Anerkennung verschaffen und wird es dreimal mit der Rute seines Zorns heimsuchen: Bei der ersten Heimsuchung wird er dessen Stolz niedergeschlagen durch Niederlagen,
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Ausplünderung und Vernichtung der Ernte, der Tiere und der Menschen. Bei der zweiten Züchtigung wird die große Hure von Babylon, also jene Stadt, welche die Guten unter Seufzen das Bordell Europas nennen, eine Beute der Unordnung und ihres Hauptes beraubt. Paris! Paris! Statt dich mit dem Namen des Herrn zu rüsten, umgibst du dich mit den Häusern der Sittenlosigkeit, auf daß das Wort in Erfüllung gehe: „Die Schlechtigkeit betrog sich selbst.“ Deine Feinde werden dich mit Schrecken und Angst erfüllen. Sie werden dich aushungern, und du wirst sein ein Abscheu für die Völker. Aber wehe dir, wenn du die Hand nicht anerkennen willst, die dich schlägt. Ich werde die Sittenlosigkeit bestrafen und dich dafür züchtigen, daß du mein Gesetz verlassen und verachtet hast. So spricht der Herr. Bei der dritten Heimsuchung wirst du in fremde Hand fallen. Von der Ferne werden deine Feinde sehen, wie deine Paläste in Flammen aufgehen, wie deine Wohnstätten Ruinenhaufen geworden sind, getränkt mit dem Blute deiner Verteidiger, die nicht mehr sind.




Don Bosco Litanei

 
Herr, erbarme dich unser –

Christus erbarme dich unser

Herr, erbarme dich unser,

Christus, höre uns –

Christus erhöre uns

Gott Vater vom Himmel – erbarme dich unser

Gott Sohn, Erlöser der Welt

Gott Heiliger Geist

Heiligste Dreifaltigkeit

Heilige Maria – bitte für uns

Du besondere Beschützerin des heiligen Johannes Bosco

Heiliger Franz von Sales, du Vorbild der Güte und Milde

Heiliger Johannes Bosco, du lebendiges Abbild des göttlichen Jugendfreundes

Du getreuer Nachahmer des Lieblingsjüngers Jesu

Du von Gott erwählter Hirte und Führer zahlloser Jungendscharen

Du Schüler der weisesten Jungfrau in der Kunst der Erziehung

Du Vater einer heiligen Jugend

Du Vorbild der Erzieher und Lehrer

Du Stifter religiöser Genossenschaften zum Wohl der Jugend

Du Beschützer der Waisen und Verlassenen

Du Helfer bei geschwächtem Gedächtnis

Du Priester nach dem Herzen Gottes

Du eifriger Verkünder des Evangeliums

Du unversöhnlicher Feind der Sünde

Du begeisterter Lobredner der Macht und Güte Mariens

Du Prediger eines unbeschränkten Vertrauens auf die göttliche Vorsehung

Du unermüdlicher und kluger Verwalter des heiligen Buss-Sakramentes

Du Apostel der frühen und öfteren heiligen Kommunion

Du Verteidiger des katholischen Glaubens in Wort uns Schrift

Du Stütze der Kirche und des apostolischen Stuhles

Du grosser Förderer des Missionswerkes

Du Wegweiser des Laienapostolates

Du grosser Wundertäter

Du gütiger Helfer in allen Nöten

Du weiser Ratgeber und Tröster

Du liebreicher Freund des Volkes und der Jugend

Dur mächtiger Fürsprecher am Throne Gottes

Heiliger Don Bosco, segne und beschütze die christliche Jugend – wir bitten dich

erhöre uns

Behüte sie vor Irrpfaden und Lastern

Sei ihr sicherer Führer auf dem Weg zum Himmel

Erwecke in der heutigen Jugend viele würdige Priester für den Weinberg des Herrn

Erfülle Eltern und Erzieher mit deinem Geiste

Verhilf den Grundsätzen der christlichen Erziehung zum Siege

Nimm die Lieblinge Jesu in deinen Schutz und bewahre sie vor Verführung

Erlange den Mitarbeitern deiner Werke reichen Himmelslohn

Bestärke die Christenheit in der Treue zur Kirche und ihrem Oberhaupt

Sei dem christlichen Volke ein Fürsprecher bei Maria, der Hilfe der Christen

Fördere den Frieden und die Einheit in der Kirche und in der Welt

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – verschone uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erhöre uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erbarme dich unser, o Herr

Gebet: Allmächtiger Gott, gepriesen sei deine heilige Vorsehung und Maria, die wunderbare Hilfe der Christen! O Herr, dein Diener, der heilige Johannes Bosco, hat unter der Führung der allerseligsten Jungfrau und auf die göttliche Vorsehung vertrauend, erfolgreiche Genossenschaften zum Wohle der Jugend gegründet. Lasse uns mit seinem Eifer und seiner Liebe dir treu dienen und für dich unermüdlich Seelen suchen. Amen.

Heiliger Don Bosco, bitte für uns am Throne Gottes und hilf uns in unserer gegenwärtigen Sorge.
 
 
 
 
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!

Du bist mächtig, uns in Nöten und Gefahren zu erretten.
Denn wo Menschenhilf’ gebricht mangelt doch die deine nicht.
 
Nein, du kannst das heiße Flehen deiner Kinder nicht verschmähen.
 
Zeige, dass du Mutter bist, wenn die Not am größten ist!
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!


O meine Gebieterin, o meine Mutter! 
 
Dir bringe ich mich ganz dar, und um dir meine Hingabe zu bezeigen, weihe ich dir heute meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz, mich selber ganz und gar. 
 
Weil ich also dir gehöre, o gute Mutter, bewahre mich, beschütze mich als dein Gut und Eigentum! Amen.
 

Jungfrau, Mutter Gottes mein,
 
 – lass mich ganz dein eigen sein, 
 
– dein im Leben, dein im Tod, 
 
– dein in Unglück, Angst und Not, 
 
– dein in Kreuz und bittrem Leid, 
 
– dein für Zeit und Ewigkeit! 
 
– Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
 
– lass mich ganz dein eigen sein!
 
 
Mutter, auf dich hoff’ und baue ich. 
 
– Mutter, zu dir ruf’ und seufze ich. 
 
– Mutter, du Gütigste, steh mit bei! 
 
– Mutter, du Mächtigste, Schutz mir leih!
 
O Mutter, so komm, hilf beten mir! 
 
– O Mutter, so komm, hilf streiten mir! 
 
O Mutter so komm, hilf leiden mir! 
 
– O Mutter, so komm und bleib bei mir!
 
Du kannst mit ja helfen, o Mächtigste! 
 
– Du willst mir ja helfen, o Gütigste! 
 
– Du musst mir nun helfen, o Treueste! 
 
– Du wirst mir auch helfen, Barmherzigste!
 
O Mutter der Gnaden, der Christen Hort! 
 
– Du Zuflucht der Sünder, des Heiligen Port! 
 
Du Hoffnung der Erde, des Himmels Zier! 
 
– Du Trost der Betrübten, ihr Schutzpanier!
 
Wer hat je umsonst deine Hilf’ angefleht? 
 
– Wann hast du vergessen ein kindlich’ Gebet? 
 
Drum ruf’ ich beharrlich im Kreuz und im Leid: 
 
– Maria hilft immer, sie hilft allezeit.
 
Ich ruf’ voll Vertrauen in Leiden und Tod: 
 
– Maria hilft immer, in jeglicher Not. 
 
– So glaub’ ich und lebe und sterbe darauf: 
 
– Maria hilft mir in den Himmel hinauf.
 
 
Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
lass mich ganz dein eigen sein, 
 
– dein im Leben, dein im Tod, 
 
– dein in Unglück, Angst und Not, 
 
– dein in Kreuz und bittrem Leid, 
 
– dein für Zeit und Ewigkeit! 
 
– Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
 
– lass mich ganz dein eigen sein!
 


(Dem hl. Bernhard von Clairvaux zugeschrieben)

Gedenke, o mildreichste Jungfrau Maria, niemals ist es gehört worden, dass du jemand verlassen hättest, der zu dir seine Zuflucht nahm, deine Hilfe anrief und dich um deine Fürbitte anflehte! 
 
Von solchem Vertrauen beseelt, eile ich zu dir, o Jungfrau der Jungfrauen und Mutter. 
 
Zu dir komme ich, seufzend stehe ich Sünder vor dir. 
 
O Mutter des Ewigen Wortes, verschmähe nicht meine Worte, sondern höre mich gnädig an und erhöre mich! Amen.
 
1.
Die Schönste von allen, von fürstlichem Stand 
kann Schönres nicht malen ein‘ englische Hand,
Maria mit Namen; an ihrer Gestalt all Schönheit 
beisammen Gott selbst wohlgefallt.
2.
Ihr Haupt ist gezieret mit goldener Kron‘,
das Zepter sie führet am himmlischen Thron.
Ein sehr starke Heldin, mit englischem Schritt,
der höllischen Schlange den Kopf sie zertritt.
3.
Wohlan denn, o Jungfrau, der Jungfrauen Bild,
von Tugenden strahlend, mit Gnaden erfüllt,
mit Sternen geschmücket, die Sonn‘ dich kleidt,
die Engel, den Himmel dein Anblick erfreut.
4.
Die Sterne verlöschen; die Sonn‘, die jetzt brennt,
 wird einstens verdunkeln, und alles sich end‘t.
Du aber wirst strahlen noch lang‘ nach der Zeit
 in himmlischer Glorie durch all‘ Ewigkeit.
 
 

 

 
3. Tag

 
Heiliger Don Bosco, du grosser Marienverehrer, du sahst in Maria das strahlende Ideal der Reinheit. Sie war dir als gütig sorgende Mutter eine mächtige Helferin in allen Nöten und Lebenslagen. Lehre auch uns, mit Liebe und grenzenlosem Vertrauen die reinste Jungfrau, die Helferin der Christen, alle Tage unseres Lebens, besonders im heiligen Rosenkranz anzurufen.

 


Vaterunser

Gegrüssest seist du, Maria mit Lobspruch

Hochgepriesen sei die göttliche Vorsehung und die Mutter der immerwährenden Hilfe von nun an bis in Ewigkeit.

Heilige Maria….

Ehre sei dem Vater…
Vaterunser

Gegrüssest seist du, Maria mit Lobspruch

Hochgepriesen sei die göttliche Vorsehung und die Mutter der immerwährenden Hilfe von nun an bis in Ewigkeit.

Heilige Maria….

Ehre sei dem Vater...

 
Anbetung und Aufopferung des Hochheiligen kostbaren Blutes zur Bekehrung der sündigen Welt.

Wie Tränenrosenkranz zu beten . . .

3 x Gr. Perle:

Vater! Allgütiger, barmherziger Vater, verzeih uns unsere Sünden, die wir vor deinem allerheiligsten Angesichte begangen haben.

7 x 7 kl. Perle:

Hochheilig Blut, hochheilig Blut, hochheiliges, kostbares Blut uns über alles liebenden Erlösers!

In Reue und Leid ob unserer Sündenschuld, beten wir dich, du göttlich allerhochheiligstes Blut an und opfern durch die Liebe des hl. Geistes und der unbefleckten Empfangenen das bei der Todesangst am Ölberg vergossene, kostbare Blut auf zur größeren Ehre und Verherrlichung Gott unseres ewig geliebten Vaters, zur Bekehrung der sündigen Welt.

— AMEN —






Stille Betrachtung aus:

Don Boscos Visionen
"Schauungen, Offenbarungen, Prophezeiungen"
Band 1
ISBN: 385406117X

Don Boscos Visionen
"Schauungen, Offenbarungen, Prophezeiungen"
Band 1
ISBN: 385406117X


Doch siehe! Ein gewaltiger Kriegsheld aus dem Norden bringt ein Banner. Auf der Rechten, die es führt, steht geschrieben: „Unbesieglich die Hand des Herrn.“ In diesem Augenblicke geht ihm der ehrwürdige Greis aus Latium entgegen, schwenkend eine starke brennende Fackel ... Dann entfaltete sich das Banner; bisher schwarz, wurde es jetzt weiß wie Schnee. Mitten auf der Standarte stand mit goldenen Buchstaben der Name dessen geschrie-
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ben, der alles vermag. Der Kriegsheld verneigte sich vor dem Greis und sie drückten einander die Hand. Nunmehr richtet sich die Stimme des Himmels an den Hirten der Hirten: „Du bist auf der großen Versammlung mit deinen Beisitzern. Aber der Feind des Guten ist nicht einen Augenblick ruhig. Er sinnt aus und betätigt alle Künste wider dich. Er wird Zwietracht säen unter deinen Beisitzern; er wird Feinde erwecken unter deinen Söhnen ... Die Mächte der Welt werden Feuer speien und möchten, daß die Worte den Wächtern meines Gesetzes im Halse stecken bleiben. Dem wird nicht so sein. Sie werden Schlechtes tun, indes Schlimmes für sich selbst. Beschleunige die Sache. Wenn sich die Schwierigkeiten nicht lösen, dann sollen sie durchgehauen werden. Wenn du in Bedrängnissen bist, halte nicht an, sondern fahre fort, bis das Haupt der Schlange des Irrtums wird abgeschlagen werden. Dieser Schlag wird die Erde und die Hölle erzittern lassen; aber die Welt wird gesichert sein, und alle Guten werden aufjubeln. Sammle darum um dich nur zwei Helfer. Wo immer du gehst, setze das dir anvertraute Werk fort und vollende es. Rasch gehen die Tage dahin, deine Jahre nähern sich der festgesetzten Zahl; aber die erhabene Königin wird dir immer Hilfe leisten; und wie in der Vergangenheit so auch in der Zukunft wird sie immer der gewaltige und einzigartige Schutz der Kirche sein.
Aber du, Italien, Mutter der Segnungen, die du dich in Verwüstungen tauchest, nicht die Feinde,
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sondern deine Freunde. Nicht hörst du, daß deine Söhne um das Brot des Glaubens bitten und finden nicht den, der es ihnen reicht. Was soll ich tun? Soll ich die Herde schlagen und zerstreuen, bis die Sitzer auf dem Stuhle des Moses die guten Weiden umgeben und die Herde sanft zuhört sich zu nähern? Aber über die Herde und den Hirten wird meine Hand fahren. Hungernot, Pest und Krieg werden es machen, daß die Mütter über Söhne und Gatten klagen, die im feindlichen Lande verstorben sind. Und was wird aus dir, Rom? Undankbares, verweichlichtes, stolzes Rom? Du bist so weit gekommen, daß du nichts anderes suchst und bewunderst bei deinem Herrn als den Glanz, vergessend, daß dein und sein Ruhm auf Golgatha ist. Jetzt ist er alt, hinfällig, unbewaffnet, beraubt; doch macht das lichte Wort die ganze Welt erzittern. Rom! Ich werde viermal zu dir kommen! Zum ersten Male: Ich werde deine Länder und deine Bewohner erschüttern. Zum zweiten Male: Ich werde Niederlagen und Vernichtungen bis an deine Mauern bringen. Noch öffnest du die Augen nicht. Zum dritten Male: Ich werde Verteidigungswerke und Verteidiger niederschlagen und auf Befehl des Vaters wird folgen das Reich des Schreckens, des Entsetzens der Verwüstung. Aber meine Knechte werden fliehen, mein Gesetz wird zertreten. Daher werde ich die vierte Heimsuchung senden. Zum vierten Male: Wehe dir, daß mein Gesetz dir noch sein wird ein leerer Name. Es werden Übertretungen folgen bei den Gelehrten wie bei den Unwissenden. Dein Blut und das
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deiner Söhne wird die Flecken abwaschen, die du an dem Gesetz, deines Gottes wachst. Der Krieg, die Pest, der Hunger sind die Geißeln, durch welche der Hochmut und die Schlechtigkeit der Menschen zerschmettert wird. Wo, ihr Reichen, sind eure Herrlichkeiten, eure Landhäuser, eure Paläste? Sie sind die Kehrichthaufen der Plätze und der Ställe geworden. Aber, ihr Priester, warum eilt ihr nicht, um zwischen der Vorhalle und dem Altäre zu weinen und um Aufhebung der Geißeln zu flehen? ... Warum greift ihr nicht den Schild des Glaubens und geht nicht auf die Häuser, auf die Dächer, auf die Straßen, auf die Plätze, an jeden auch zugänglichen Ort, den Namen des Wortes dahin zu tragen? ... Wißt ihr nicht, daß das mein zweischneidiges Schwert ist, welches meine Feinde niederschlägt und den Zorn Gottes und der Menschen bricht?“





Don Bosco Litanei

Herr, erbarme dich unser –

Christus erbarme dich unser

Herr, erbarme dich unser,

Christus, höre uns –

Christus erhöre uns

Gott Vater vom Himmel – erbarme dich unser

Gott Sohn, Erlöser der Welt

Gott Heiliger Geist

Heiligste Dreifaltigkeit

Heilige Maria – bitte für uns

Du besondere Beschützerin des heiligen Johannes Bosco

Heiliger Franz von Sales, du Vorbild der Güte und Milde

Heiliger Johannes Bosco, du lebendiges Abbild des göttlichen Jugendfreundes

Du getreuer Nachahmer des Lieblingsjüngers Jesu

Du von Gott erwählter Hirte und Führer zahlloser Jungendscharen

Du Schüler der weisesten Jungfrau in der Kunst der Erziehung

Du Vater einer heiligen Jugend

Du Vorbild der Erzieher und Lehrer

Du Stifter religiöser Genossenschaften zum Wohl der Jugend

Du Beschützer der Waisen und Verlassenen

Du Helfer bei geschwächtem Gedächtnis

Du Priester nach dem Herzen Gottes

Du eifriger Verkünder des Evangeliums

Du unversöhnlicher Feind der Sünde

Du begeisterter Lobredner der Macht und Güte Mariens

Du Prediger eines unbeschränkten Vertrauens auf die göttliche Vorsehung

Du unermüdlicher und kluger Verwalter des heiligen Buss-Sakramentes

Du Apostel der frühen und öfteren heiligen Kommunion

Du Verteidiger des katholischen Glaubens in Wort uns Schrift

Du Stütze der Kirche und des apostolischen Stuhles

Du grosser Förderer des Missionswerkes

Du Wegweiser des Laienapostolates

Du grosser Wundertäter

Du gütiger Helfer in allen Nöten

Du weiser Ratgeber und Tröster

Du liebreicher Freund des Volkes und der Jugend

Dur mächtiger Fürsprecher am Throne Gottes

Heiliger Don Bosco, segne und beschütze die christliche Jugend – wir bitten dich

erhöre uns

Behüte sie vor Irrpfaden und Lastern

Sei ihr sicherer Führer auf dem Weg zum Himmel

Erwecke in der heutigen Jugend viele würdige Priester für den Weinberg des Herrn

Erfülle Eltern und Erzieher mit deinem Geiste

Verhilf den Grundsätzen der christlichen Erziehung zum Siege

Nimm die Lieblinge Jesu in deinen Schutz und bewahre sie vor Verführung

Erlange den Mitarbeitern deiner Werke reichen Himmelslohn

Bestärke die Christenheit in der Treue zur Kirche und ihrem Oberhaupt

Sei dem christlichen Volke ein Fürsprecher bei Maria, der Hilfe der Christen

Fördere den Frieden und die Einheit in der Kirche und in der Welt

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – verschone uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erhöre uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erbarme dich unser, o Herr

Gebet: Allmächtiger Gott, gepriesen sei deine heilige Vorsehung und Maria, die

wunderbare Hilfe der Christen! O Herr, dein Diener, der heilige Johannes Bosco, hat

unter der Führung der allerseligsten Jungfrau und auf die göttliche Vorsehung

vertrauend, erfolgreiche Genossenschaften zum Wohle der Jugend gegründet. Lasse

uns mit seinem Eifer und seiner Liebe dir treu dienen und für dich unermüdlich

Seelen suchen. Amen.

Heiliger Don Bosco, bitte für uns am Throne Gottes und hilf uns in unserer gegenwärtigen Sorge.

 
 
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!

Du bist mächtig, uns in Nöten und Gefahren zu erretten.
Denn wo Menschenhilf’ gebricht mangelt doch die deine nicht.
 
Nein, du kannst das heiße Flehen deiner Kinder nicht verschmähen.
 
Zeige, dass du Mutter bist, wenn die Not am größten ist!
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!


O meine Gebieterin, o meine Mutter! 
 
Dir bringe ich mich ganz dar, und um dir meine Hingabe zu bezeigen, weihe ich dir heute meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz, mich selber ganz und gar. 
 
Weil ich also dir gehöre, o gute Mutter, bewahre mich, beschütze mich als dein Gut und Eigentum! Amen.
 

Jungfrau, Mutter Gottes mein,
 
 – lass mich ganz dein eigen sein, 
 
– dein im Leben, dein im Tod, 
 
– dein in Unglück, Angst und Not, 
 
– dein in Kreuz und bittrem Leid, 
 
– dein für Zeit und Ewigkeit! 
 
– Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
 
– lass mich ganz dein eigen sein!
 
 
Mutter, auf dich hoff’ und baue ich. 
 
– Mutter, zu dir ruf’ und seufze ich. 
 
– Mutter, du Gütigste, steh mit bei! 
 
– Mutter, du Mächtigste, Schutz mir leih!
 
O Mutter, so komm, hilf beten mir! 
 
– O Mutter, so komm, hilf streiten mir! 
 
O Mutter so komm, hilf leiden mir! 
 
– O Mutter, so komm und bleib bei mir!
 
Du kannst mit ja helfen, o Mächtigste! 
 
– Du willst mir ja helfen, o Gütigste! 
 
– Du musst mir nun helfen, o Treueste! 
 
– Du wirst mir auch helfen, Barmherzigste!
 
O Mutter der Gnaden, der Christen Hort! 
 
– Du Zuflucht der Sünder, des Heiligen Port! 
 
Du Hoffnung der Erde, des Himmels Zier! 
 
– Du Trost der Betrübten, ihr Schutzpanier!
 
Wer hat je umsonst deine Hilf’ angefleht? 
 
– Wann hast du vergessen ein kindlich’ Gebet? 
 
Drum ruf’ ich beharrlich im Kreuz und im Leid: 
 
– Maria hilft immer, sie hilft allezeit.
 
Ich ruf’ voll Vertrauen in Leiden und Tod: 
 
– Maria hilft immer, in jeglicher Not. 
 
– So glaub’ ich und lebe und sterbe darauf: 
 
– Maria hilft mir in den Himmel hinauf.
 
 
Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
lass mich ganz dein eigen sein, 
 
– dein im Leben, dein im Tod, 
 
– dein in Unglück, Angst und Not, 
 
– dein in Kreuz und bittrem Leid, 
 
– dein für Zeit und Ewigkeit! 
 
– Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
 
– lass mich ganz dein eigen sein!
 


(Dem hl. Bernhard von Clairvaux zugeschrieben)

Gedenke, o mildreichste Jungfrau Maria, niemals ist es gehört worden, dass du jemand verlassen hättest, der zu dir seine Zuflucht nahm, deine Hilfe anrief und dich um deine Fürbitte anflehte! 
 
Von solchem Vertrauen beseelt, eile ich zu dir, o Jungfrau der Jungfrauen und Mutter. 
 
Zu dir komme ich, seufzend stehe ich Sünder vor dir. 
 
O Mutter des Ewigen Wortes, verschmähe nicht meine Worte, sondern höre mich gnädig an und erhöre mich! Amen.


1.
Die Schönste von allen, von fürstlichem Stand 
kann Schönres nicht malen ein‘ englische Hand,
Maria mit Namen; an ihrer Gestalt all Schönheit 
beisammen Gott selbst wohlgefallt.
2.
Ihr Haupt ist gezieret mit goldener Kron‘,
das Zepter sie führet am himmlischen Thron.
Ein sehr starke Heldin, mit englischem Schritt,
der höllischen Schlange den Kopf sie zertritt.
3.
Wohlan denn, o Jungfrau, der Jungfrauen Bild,
von Tugenden strahlend, mit Gnaden erfüllt,
mit Sternen geschmücket, die Sonn‘ dich kleidt,
die Engel, den Himmel dein Anblick erfreut.
4.
Die Sterne verlöschen; die Sonn‘, die jetzt brennt,
 wird einstens verdunkeln, und alles sich end‘t.
Du aber wirst strahlen noch lang‘ nach der Zeit
 in himmlischer Glorie durch all‘ Ewigkeit.
 
 


 

4. Tag
 

Heiliger Don Bosco, du grosser Sohn der Kirche und deines Vaterlandes! Lasse uns

wie du das Glück des katholischen Glaubens tief erfassen. Hilf uns, dass wir Gott

und der heiligen Kirche immer treu bleiben und uns für das Wohl des Vaterlandes

nach Möglichkeit in Gebet und Tat einsetzen.

 



Vaterunser

Gegrüssest seist du, Maria mit Lobspruch

Hochgepriesen sei die göttliche Vorsehung und die Mutter der immerwährenden Hilfe von nun an bis in Ewigkeit.

Heilige Maria….

Ehre sei dem Vater...

Anbetung und Aufopferung des Hochheiligen kostbaren Blutes zur Bekehrung der sündigen Welt.

Wie Tränenrosenkranz zu beten . . .

3 x Gr. Perle:

Vater! Allgütiger, barmherziger Vater, verzeih uns unsere Sünden, die wir vor deinem allerheiligsten Angesichte begangen haben.

7 x 7 kl. Perle:

Hochheilig Blut, hochheilig Blut, hochheiliges, kostbares Blut uns über alles liebenden Erlösers!

In Reue und Leid ob unserer Sündenschuld, beten wir dich, du göttlich allerhochheiligstes Blut an und opfern durch die Liebe des hl. Geistes und der unbefleckten Empfangenen das bei der Todesangst am Ölberg vergossene, kostbare Blut auf zur größeren Ehre und Verherrlichung Gott unseres ewig geliebten Vaters, zur Bekehrung der sündigen Welt.

— AMEN —






Stille Betrachtung aus:

Don Boscos Visionen
"Schauungen, Offenbarungen, Prophezeiungen"
Band 1
ISBN: 385406117X


Don Boscos Visionen
"Schauungen, Offenbarungen, Prophezeiungen"
Band 1
ISBN: 385406117X

Die Vision über das Fegfeuer
Am 25. Juni 1867, nach dem gemeinsamen Abendgebet, erzählte Don Bosco seiner ganzen Jungenschar folgenden Traum: „Gestern abend hatte ich mich hingelegt. Da ich nicht recht einschlafen konnte, dachte ich über die Seele nach: über ihre Natur, ihre Art zu existieren, wie sie wohl beschaffen ist, wie sie im anderen Leben vom Körper getrennt sein und sprechen werde, wie sie es anstelle, sich von einem Ort zum andern zu bewegen,
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wie wir nach dem Tod doch nichts anderes als reine Geister sind. Je mehr ich darüber nachdachte, um so undurchdringlicher schien mir das Geheimnis.
Während ich mich in diesen und ähnlichen Vorstellung erging, schlief ich ein, und es schien mir, ich ginge den Weg nach ... (und er nannte die Stadt). Ich wanderte eine kurze Zeit und durchstreifte mir unbekannte Landschaften. Auf einmal hörte ich mich beim Namen gerufen. Es war die Stimme einer Person, die am Wege stand. Sie sagte: „Komm mit, du kannst jetzt sehen, was du sehen möchtest.“
Ich gehorchte sofort. Jene Person eilte mit Gedankengeschwindigkeit vorwärts; und ich eben-soschnell. Wir gingen, ohne mit den Füßen den Boden zu berühren. Als wir in eine bestimmte Gegend gekommen waren - ich weiß nicht, wo das war -, da hielt mein Führer an. Hoch oben erhob sich ein prächtiger Palast, der herrlich gebaut war. Ich weiß nicht wo, oder auf welcher Anhöhe er sich befand. Ich erinnere mich auch nicht mehr, ob er auf einem Berge oder in der Luft, auf den Wolken, war. Er war unzugänglich. Man sah keine Straße, die zu ihm hinaufführte. Seine Tore waren in beträchtlicher Höhe.
„Schau! Steig hinauf in den Palast!“ sagte der Führer zu mir. „Wie soll ich das anfangen?“ erwiderte ich. „Wie kann ich dorthin gelangen? Hier unten ist kein Eingang, und Flügel habe ich nicht.“ „Geh nur hinein!“ wiederholte der andere gebieterisch.“ Als er aber sah, daß ich mich nicht bewegte,
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sagte er: „Mach es wie ich. Hebe die Arme und wolle entschieden, und du wirst emporsteigen. Komm mit mir!“ Bei diesen Worten hob er die Arme zum Himmel empor. Auch ich streckte meine Arme aus und fühlte mich sofort in die Luft emporsteigen, einer leichten Wolke gleich. Bald befand ich mich auf der Schwelle des großen Palastes. Der Führer war bei mir.
Da fragte ich ihn: „Was befindet sich da drinnen?“
„Geh nur hinein und sieh es dir an! Hinten, in einem Saal, wirst du jemanden finden, der dir Bescheid sagt.“
Der Führer verschwand und ich blieb allein, mir selbst überlassen. Ich trat in die Säulenhalle ein, stieg die Treppe empor und befand mich in einem wahrhaft königlichen Raum. Ich durcheilte viele Säle, Gemächer mit prächtigen Ornamenten und lange Gänge. So kam ich mit übernatürlicher Schnelligkeit vorwärts. Jeder Saal glänzte von überraschenden Prunkstücken und Schätzen. Es war mir aber nicht möglich, mir alle zu merken, so schnell durchstreifte ich die vielen Räume. Doch das Erstaunlichste war folgendes: um mit Windeseile voranzukommen, brauchte ich meine Füße nicht zu bewegen. Ich schwebte in der Luft und hielt die Füße beisammen. Mühelos fuhr ich dahin, wie auf einem Kristall, ohne jedoch das Pflaster zu berühren. So kam ich von einem Raum in den anderen und sah schließlich hinten, am Ende eines Ganges, eine Türe. Ich trat durch sie ein und befand mich in einem großen Saal, der noch prächtiger war als alle anderen. An
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seinem äußersten Ende gewahrte ich einen Bischof, majestätisch auf einem Thronsessel sitzend, gleichsam als erwarte er jemanden zur Audienz. Ich näherte mich ihm mit Ehrfurcht und war höchst verwundert, als ich jenem Prälaten einen lieben Freund erkannte. Es war der Bischof von X., Monsignore N. (er nannte den Namen), der vor zwei Jahren gestorben war. Er sah in keiner Weise leidend aus, er war blühend frisch, freundlich und unbeschreiblich schön.
„Oh, Monsignore, sind Sie hier?“ rief ich sehr erfreut aus. „Wie Sie sehen“, antwortete der Bischof. „Aber wie geht denn das zu? Leben Sie noch? Sind Sie nicht gestorben?“
„Sicher, ich bin gestorben.“ - „Ja, wenn Sie doch gestorben sind, wie sitzen Sie denn hier so blühend und wohlbehalten? Wenn Sie noch leben, dann sagen Sie es nur um des Himmels willen, sonst gibt es eine ganz verwickelte Angelegenheit. In X. ist nämlich schon ein anderer Bischof, Monsignor Y., und wie wollen Sie denn diese Geschichte in Ordnung bringen?“ - Seien Sie nur ruhig, machen Sie sich keine Sorgen darüber, daß ich wirklich gestorben bin...“
„Nun wohl, sonst wäre nämlich schon ein anderer an Ihrem Platze.“ - „Das weiß ich. Und Sie, Don Bosco, sind Sie auch gestorben oder leben Sie noch?“ - „Ich lebe. Sehen sie mich denn nickt hier mit Leib und Seele?“ - „Hierher kann man nicht mit dem Leibe kommen.“ - „Aber ich bin doch da.“ -„Das kommt Ihnen nur so vor, als wären Sie da;
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aber es ist nicht so...“ Da fing ich schnell an zu reden, stellte Frage auf Frage, ohne aber eine Antwort zu erhalten.
„Wie ist es möglich“, sagte ich, „daß ich, der ich noch lebe, hier bei Ihnen sein kann, obwohl Sie schon gestorben sind?“ Ich bekam Angst, der Bischof möchte verschwinden. Deshalb bat ich ihn: „Monsignore, um des Himmels willen, entfliehen Sie mir nicht. Ich muß so vieles von Ihnen wissen.“
Als der Bichof mich so erregt sah, bermerkte er: „Seien Sie ganz ruhig, ich werde nicht fortgehen, fragen Sie nur.“ - „Monsignore, sagen Sie mir, sind Sie gerettet?“ - „Sehen Sie mich an, wie ich rüstig, frisch und strahlend bin.“ Sein Aussehen gab mir wirklich Hoffnung, daß er gerettet war. Aber das genügte mir noch nicht und ich fing wieder an: „Aber sagen Sie mir doch, sind Sie gerettet oder nicht?“ -„Ja, ich bin am Orte der Rettung.“ - „Aber sind Sie denn im Paradies beim Herrn oder im Fegfeuer?“ -„Ich bin am Orte der Rettung; aber Gott habe ich noch nicht gesehen. Ich habe nötig, daß ihr für mich betet.“ - „Wie lange werden Sie noch im Fegfeuer bleiben müssen?“ - „Sehen Sie hier!“ Er reichte mir ein Stück Papier und fügte hinzu: „Lesen Sie!“ Ich nahm das Papier und sah es genau an; aber ich bemerkte nichts Geschriebenes und sagte: „Ich sehe nichts darauf!“ - „Sehen Sie zu, was da geschrieben steht. Lesen Sie!“ - „Ich habe schon nachgesehen und tue es noch; aber lesen kann ich nicht, denn es steht hier nichts geschrieben.“ -„Sehen Sie genauer hin!“ - „Ich sehe ein Papier mit
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roten, hellblauen, grünen und violetten Blumenmustern, aber von Buchstaben keine Spur.“ - „Es sind Ziffern dort.“ - „Ich sehe weder Ziffern noch Zahlen.“ Der Bischof blickte auf das Papier, das ich in den Händen hielt und sagte dann: „Nun weiß ich, warum Sie nicht verstehen. Nehmen Sie das Papier von der anderen Seite.“ Ich untersuchte das Blatt mit größter Aufmerksamkeit, drehte es nach allen Seiten, aber weder oben noch unten konnte ich etwas lesen. Nur schien es mir, als erblickte ich beim Drehen und Wenden in Blumenzeichnungen die Zahl „2“.








Don Bosco Litanei

Herr, erbarme dich unser –

Christus erbarme dich unser

Herr, erbarme dich unser,

Christus, höre uns –

Christus erhöre uns

Gott Vater vom Himmel – erbarme dich unser

Gott Sohn, Erlöser der Welt

Gott Heiliger Geist

Heiligste Dreifaltigkeit

Heilige Maria – bitte für uns

Du besondere Beschützerin des heiligen Johannes Bosco

Heiliger Franz von Sales, du Vorbild der Güte und Milde

Heiliger Johannes Bosco, du lebendiges Abbild des göttlichen Jugendfreundes

Du getreuer Nachahmer des Lieblingsjüngers Jesu

Du von Gott erwählter Hirte und Führer zahlloser Jungendscharen

Du Schüler der weisesten Jungfrau in der Kunst der Erziehung

Du Vater einer heiligen Jugend

Du Vorbild der Erzieher und Lehrer

Du Stifter religiöser Genossenschaften zum Wohl der Jugend

Du Beschützer der Waisen und Verlassenen

Du Helfer bei geschwächtem Gedächtnis

Du Priester nach dem Herzen Gottes

Du eifriger Verkünder des Evangeliums

Du unversöhnlicher Feind der Sünde

Du begeisterter Lobredner der Macht und Güte Mariens

Du Prediger eines unbeschränkten Vertrauens auf die göttliche Vorsehung

Du unermüdlicher und kluger Verwalter des heiligen Buss-Sakramentes

Du Apostel der frühen und öfteren heiligen Kommunion

Du Verteidiger des katholischen Glaubens in Wort uns Schrift

Du Stütze der Kirche und des apostolischen Stuhles

Du grosser Förderer des Missionswerkes

Du Wegweiser des Laienapostolates

Du grosser Wundertäter

Du gütiger Helfer in allen Nöten

Du weiser Ratgeber und Tröster

Du liebreicher Freund des Volkes und der Jugend

Dur mächtiger Fürsprecher am Throne Gottes

Heiliger Don Bosco, segne und beschütze die christliche Jugend – wir bitten dich

erhöre uns

Behüte sie vor Irrpfaden und Lastern

Sei ihr sicherer Führer auf dem Weg zum Himmel

Erwecke in der heutigen Jugend viele würdige Priester für den Weinberg des Herrn

Erfülle Eltern und Erzieher mit deinem Geiste

Verhilf den Grundsätzen der christlichen Erziehung zum Siege

Nimm die Lieblinge Jesu in deinen Schutz und bewahre sie vor Verführung

Erlange den Mitarbeitern deiner Werke reichen Himmelslohn

Bestärke die Christenheit in der Treue zur Kirche und ihrem Oberhaupt

Sei dem christlichen Volke ein Fürsprecher bei Maria, der Hilfe der Christen

Fördere den Frieden und die Einheit in der Kirche und in der Welt

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – verschone uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erhöre uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erbarme dich unser, o Herr

Gebet: Allmächtiger Gott, gepriesen sei deine heilige Vorsehung und Maria, die

wunderbare Hilfe der Christen! O Herr, dein Diener, der heilige Johannes Bosco, hat

unter der Führung der allerseligsten Jungfrau und auf die göttliche Vorsehung

vertrauend, erfolgreiche Genossenschaften zum Wohle der Jugend gegründet. Lasse

uns mit seinem Eifer und seiner Liebe dir treu dienen und für dich unermüdlich

Seelen suchen. Amen.

Heiliger Don Bosco, bitte für uns am Throne Gottes und hilf uns in unserer gegenwärtigen Sorge.
 
 
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!

Du bist mächtig, uns in Nöten und Gefahren zu erretten.
Denn wo Menschenhilf’ gebricht mangelt doch die deine nicht.
 
Nein, du kannst das heiße Flehen deiner Kinder nicht verschmähen.
 
Zeige, dass du Mutter bist, wenn die Not am größten ist!
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!


O meine Gebieterin, o meine Mutter! 
 
Dir bringe ich mich ganz dar, und um dir meine Hingabe zu bezeigen, weihe ich dir heute meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz, mich selber ganz und gar. 
 
Weil ich also dir gehöre, o gute Mutter, bewahre mich, beschütze mich als dein Gut und Eigentum! Amen.
 

Jungfrau, Mutter Gottes mein,
 
 – lass mich ganz dein eigen sein, 
 
– dein im Leben, dein im Tod, 
 
– dein in Unglück, Angst und Not, 
 
– dein in Kreuz und bittrem Leid, 
 
– dein für Zeit und Ewigkeit! 
 
– Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
 
– lass mich ganz dein eigen sein!
 
 
Mutter, auf dich hoff’ und baue ich. 
 
– Mutter, zu dir ruf’ und seufze ich. 
 
– Mutter, du Gütigste, steh mit bei! 
 
– Mutter, du Mächtigste, Schutz mir leih!
 
O Mutter, so komm, hilf beten mir! 
 
– O Mutter, so komm, hilf streiten mir! 
 
O Mutter so komm, hilf leiden mir! 
 
– O Mutter, so komm und bleib bei mir!
 
Du kannst mit ja helfen, o Mächtigste! 
 
– Du willst mir ja helfen, o Gütigste! 
 
– Du musst mir nun helfen, o Treueste! 
 
– Du wirst mir auch helfen, Barmherzigste!
 
O Mutter der Gnaden, der Christen Hort! 
 
– Du Zuflucht der Sünder, des Heiligen Port! 
 
Du Hoffnung der Erde, des Himmels Zier! 
 
– Du Trost der Betrübten, ihr Schutzpanier!
 
Wer hat je umsonst deine Hilf’ angefleht? 
 
– Wann hast du vergessen ein kindlich’ Gebet? 
 
Drum ruf’ ich beharrlich im Kreuz und im Leid: 
 
– Maria hilft immer, sie hilft allezeit.
 
Ich ruf’ voll Vertrauen in Leiden und Tod: 
 
– Maria hilft immer, in jeglicher Not. 
 
– So glaub’ ich und lebe und sterbe darauf: 
 
– Maria hilft mir in den Himmel hinauf.
 
 
Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
lass mich ganz dein eigen sein, 
 
– dein im Leben, dein im Tod, 
 
– dein in Unglück, Angst und Not, 
 
– dein in Kreuz und bittrem Leid, 
 
– dein für Zeit und Ewigkeit! 
 
– Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
 
– lass mich ganz dein eigen sein!
 


(Dem hl. Bernhard von Clairvaux zugeschrieben)

Gedenke, o mildreichste Jungfrau Maria, niemals ist es gehört worden, dass du jemand verlassen hättest, der zu dir seine Zuflucht nahm, deine Hilfe anrief und dich um deine Fürbitte anflehte! 
 
Von solchem Vertrauen beseelt, eile ich zu dir, o Jungfrau der Jungfrauen und Mutter. 
 
Zu dir komme ich, seufzend stehe ich Sünder vor dir. 
 
O Mutter des Ewigen Wortes, verschmähe nicht meine Worte, sondern höre mich gnädig an und erhöre mich! Amen.


1.
Die Schönste von allen, von fürstlichem Stand 
kann Schönres nicht malen ein‘ englische Hand,
Maria mit Namen; an ihrer Gestalt all Schönheit 
beisammen Gott selbst wohlgefallt.
2.
Ihr Haupt ist gezieret mit goldener Kron‘,
das Zepter sie führet am himmlischen Thron.
Ein sehr starke Heldin, mit englischem Schritt,
der höllischen Schlange den Kopf sie zertritt.
3.
Wohlan denn, o Jungfrau, der Jungfrauen Bild,
von Tugenden strahlend, mit Gnaden erfüllt,
mit Sternen geschmücket, die Sonn‘ dich kleidt,
die Engel, den Himmel dein Anblick erfreut.
4.
Die Sterne verlöschen; die Sonn‘, die jetzt brennt,
 wird einstens verdunkeln, und alles sich end‘t.
Du aber wirst strahlen noch lang‘ nach der Zeit
 in himmlischer Glorie durch all‘ Ewigkeit.
 
 
 

 

 

5. Tag


Heiliger Don Bosco, Vater und Lehrer der Jugend! Wir empfehlen dir die Kinder und Jugendlichen, die uns teuer sind. 
 
Hilf uns, sie recht und gottesfürchtig zu erziehen.

Lehre uns, sie nach deinem Beispiel zum zeitlichen und ewigen Glücke zu führen.

 

Vaterunser

Gegrüssest seist du, Maria mit Lobspruch

Hochgepriesen sei die göttliche Vorsehung und die Mutter der immerwährenden Hilfe von nun an bis in Ewigkeit.

Heilige Maria….

Ehre sei dem Vater...

Anbetung und Aufopferung des Hochheiligen kostbaren Blutes zur Bekehrung der sündigen Welt.

Wie Tränenrosenkranz zu beten . . .

3 x Gr. Perle:

Vater! Allgütiger, barmherziger Vater, verzeih uns unsere Sünden, die wir vor deinem allerheiligsten Angesichte begangen haben.

7 x 7 kl. Perle:

Hochheilig Blut, hochheilig Blut, hochheiliges, kostbares Blut uns über alles liebenden Erlösers!

In Reue und Leid ob unserer Sündenschuld, beten wir dich, du göttlich allerhochheiligstes Blut an und opfern durch die Liebe des hl. Geistes und der unbefleckten Empfangenen das bei der Todesangst am Ölberg vergossene, kostbare Blut auf zur größeren Ehre und Verherrlichung Gott unseres ewig geliebten Vaters, zur Bekehrung der sündigen Welt.

— AMEN —






Stille Betrachtung aus:

Don Boscos Visionen
"Schauungen, Offenbarungen, Prophezeiungen"
Band 1
ISBN: 385406117X


Don Boscos Visionen
"Schauungen, Offenbarungen, Prophezeiungen"
Band 1
ISBN: 385406117X

Der Bischof fuhr fort: „Wissen Sie, warum man von der anderen Seite.lesen muß? Weil die Urteile des Herrn andere sind als die der Welt. Das, was man bei den Menschen für Weisheit hält, ist Torheit bei Gott.“
Ich wagte nicht, auf einer deutlicheren Erklärung zu bestehen und sagte: „Monsignore, trachten Sie nicht danach, mir zu entweichen. Ich möchte noch andere Fragen an Sie stellen.“
„Fragen Sie nur, ich höre zu.“
„Werde ich mich retten!“ - „Hoffen Sie es.“ -„Machen Sie meiner Qual ein Ende. Sagen Sie mir schnell, ob ich mich retten werde.“ - „Das weiß ich nicht“ - „Dann sagen Sie mir wenigstens, ob ich in der Gnade Gottes bin oder nicht.“ - „Ich weiß es nicht“ - „Aber ich bitte Sie, haben Sie doch die Güte und sagen Sie es mir.“ - „Sie haben Theölogie studiert, und daher können Sie die Antwort wissen und sie sich selbst geben.“
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„Wie, Sie sind am Orte der Rettung und wissen diese Dinge nicht?“ - „Sehen Sie, der Herr läßt dies wissen, wen er will. Und wenn er will, daß dieses Wissen mitgeteilt werden soll, gibt er dazu den Befehl und die Erlaubnis. Anders kann niemand den noch Lebenden solches kundtun.“
Mich drängte eine lebhafte Sucht, in einem fort zu fragen und ich fragte in Eile, aus Furcht, der Bischof würde sich zurückziehen. „Nun sagen Sie mir doch etwas, was ich den Jungen von Ihnen erzählen soll.“ - „Sie wissen so gut wie ich, was Sie tun sollen. Sie haben die Kirche, das Evangelium und die Heilige Schrift, die Ihnen alles sagen. Sagen Sie ihnen, sie sollen ihre Seele retten; denn alles andere ist nutzlos.“ „Das wissen wir schon, daß wir die Seele retten müssen. Geben Sie mir eine besondere Anweisung, wie man sie retten kann, als Andenken an Sie. Ich werde das den Jungen in Ihrem Namen kundtun.“ - „Sagen Sie ihnen, daß sie gut werden und gehorsam sein sollen.“
„Wer weiß denn diese Dinge nicht.“ - „Sagen Sie ihnen sie sollen sittsam sein und beten.“ - „Drücken Sie sich doch praktischer aus.“ - „Sagen Sie ihnen, daß sie oft beichten und kommunizieren müssen.“ -„Noch etwas Genaueres.“ - „Ich will es Ihnen sagen, da Sie es wollen. Sagen Sie ihnen, daß sie einen Nebel vor den Augen haben. Wenn einer dazu kommt, diesen Nebel zu sehen, ist er schon ein Gutes Stück voran. Sie mögen den Nebel fortschaffen, wie man in den Psalmen liest: Nubem dissipe -Zerstreue den Nebel.“ - „Was ist denn dieser Nebel
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eigentlich?“ - „Es sind alle Dinge der Welt, die uns daran hindern, die himmlischen Dinge zu sehen, wie sie sind.“ - „Und was müssen wir tun, um diesen Nebel fortzubringen?“ - „Sie mögen die Welt so nehmen, wie sie ist: mundus totus in maligno positus est - Die ganze Welt liegt im argen. Dann werden sie die Seele retten. Sie sollen sich nicht vom Schein der Welt täuschen lassen. Die Jungen meinen, daß die Vergnügen, Freuden und Freundschaften der Welt sie glücklich machen können, und warten nur auf den Augenblick, sie zu genießen. Sie mögen aber daran denken, daß alles Eitelkeit und Geistesplage ist. Sie mögen sich daran gewöhnen, die Dinge der Welt zu sehen, nicht wie sie scheinen, sondern wie sie sind.“.
„Wodurch entsteht dieser Nebel hauptsächlich?“ „Wie die Tugend, die am meisten im Paradies leuchtet, die Reinheit ist, so entsteht Finsternis und Nebel hauptsächlich durch die Sünden der Unsittlichkeit und Unreinheit. Das ist wie eine schwarze, sehr dichte Wolke, welche die Sicht nimmt und die Jungen hindert, den Abgrund zu sehen, auf den sie zugehen. Sagen Sie ihnen deshalb, daß sie sorglich die Tugend der Reinheit bewahren sollen; denn die sie besitzen, florebunt sicut lilium in civitate Dei -werden wie die Lilie im Reiche Gottes blühen.“ -„Was ist nötig, um die Reinheit zu bewahren? Sagen Sie es mir, damit ich es meinen lieben Jungen in Ihrem Namen kundtue.“
„Notwendig sind: Zurückhaltung, Gehorsarrt, Fliehen des Müßigganges und Gebet.“ - „Sonst
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nichts?“ - „Gehorsam, Zurückhaltung, Gebet und Fliehen des Müßigganges. Empfehlen Sie ihnen diese Dinge. Sie genügen.“ Ich wollte noch soviel fragen, aber es fiel mir nichts mehr ein. Als nun der Bischof mit dem Sprechen aufgehört hatte, verließ ich eilig den Saal und lief ganz begierig zum Oratorium, um euch diese Ratschläge mitzuteilen. Ich flog mit der Schnelligkeit des Windes dahin und fand mich in einem Augenblick am Eingang des Oratoriums. Da blieb ich stehen und dachte: „Warum bin ich nicht länger beim Bischof X. geblieben? Ich hätte noch weit mehr erfahren können! Ich habe übel daran getan, mir eine so günstige Gelegenheit entfliehen zu lassen. Ich hätte noch so viele andere schöne Dinge lernen können.“
Schnell eilte ich mit der gleichen Geschwindigkeit zurück, mit der ich gekommen war, besorgt, Monsignore nicht mehr anztreffen. Wiederum betrat ich jenen Palast und bald darauf den Saal. Aber welche Veränderung war in den wenigen Augenblicken vor sich gegangen. Der Bischof war nun sehr bleich, wie Wachs, und lag auf einem Bett. Er sah aus wie eine Leiche. In seinen Augen standen ihm die letzten Tränen. Er lag im Todeskampf. Nur an einer geringen Bewegung der Brust, in letztem Röcheln, gewahrte man, daß er noch lebte. Ich näherte mich ihm bekümmert. „Monsignore“, fragte ich ihn, „was ist geschehen?“ - „Lassen Sie mich“, antwortete er mit einem Seufzer. „Monsignore, ich hatte noch viel zu fragen.“
„Lassen Sie mich allein, ich leide sehr.“ - „Aber
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was kann ich für Sie tun?“ - „Beten Sie für mich und lassen Sie mich gehen.“ - „Wohin?“ - „Dorthin, wohin mich Gott mit seiner allmächtigen Hand führt.“ - „Aber ich bitte Sie, Monsignore, sagen Sie mir wohin!“ - „Ich leide zu sehr, lassen Sie mich!“ -„Dann sagen Sie mir wenigstens, was ich für Sie tun kann“, wiederholte ich. - „Beten Sie!“ - „Nur noch ein Wort: Haben Sie keinen Auftrag, den ich in der Welt ausführen kann? Soll ich ihrem Nachfolger nichts bestellen?“ - „Gehen Sie zum jetzigen Bischof von X. und sagen Sie ihm von mir das und
•    das.“ Was er sagte, ist nichts für euch, meine lieben
Jungen, und deshalb lasse ich es weg.



 

Don Bosco Litanei

 

Herr, erbarme dich unser –

Christus erbarme dich unser

Herr, erbarme dich unser,

Christus, höre uns –

Christus erhöre uns

Gott Vater vom Himmel – erbarme dich unser

Gott Sohn, Erlöser der Welt

Gott Heiliger Geist

Heiligste Dreifaltigkeit

Heilige Maria – bitte für uns

Du besondere Beschützerin des heiligen Johannes Bosco

Heiliger Franz von Sales, du Vorbild der Güte und Milde

Heiliger Johannes Bosco, du lebendiges Abbild des göttlichen Jugendfreundes

Du getreuer Nachahmer des Lieblingsjüngers Jesu

Du von Gott erwählter Hirte und Führer zahlloser Jungendscharen

Du Schüler der weisesten Jungfrau in der Kunst der Erziehung

Du Vater einer heiligen Jugend

Du Vorbild der Erzieher und Lehrer

Du Stifter religiöser Genossenschaften zum Wohl der Jugend

Du Beschützer der Waisen und Verlassenen

Du Helfer bei geschwächtem Gedächtnis

Du Priester nach dem Herzen Gottes

Du eifriger Verkünder des Evangeliums

Du unversöhnlicher Feind der Sünde

Du begeisterter Lobredner der Macht und Güte Mariens

Du Prediger eines unbeschränkten Vertrauens auf die göttliche Vorsehung

Du unermüdlicher und kluger Verwalter des heiligen Buss-Sakramentes

Du Apostel der frühen und öfteren heiligen Kommunion

Du Verteidiger des katholischen Glaubens in Wort uns Schrift

Du Stütze der Kirche und des apostolischen Stuhles

Du grosser Förderer des Missionswerkes

Du Wegweiser des Laienapostolates

Du grosser Wundertäter

Du gütiger Helfer in allen Nöten

Du weiser Ratgeber und Tröster

Du liebreicher Freund des Volkes und der Jugend

Dur mächtiger Fürsprecher am Throne Gottes

Heiliger Don Bosco, segne und beschütze die christliche Jugend – wir bitten dich

erhöre uns

Behüte sie vor Irrpfaden und Lastern

Sei ihr sicherer Führer auf dem Weg zum Himmel

Erwecke in der heutigen Jugend viele würdige Priester für den Weinberg des Herrn

Erfülle Eltern und Erzieher mit deinem Geiste

Verhilf den Grundsätzen der christlichen Erziehung zum Siege

Nimm die Lieblinge Jesu in deinen Schutz und bewahre sie vor Verführung

Erlange den Mitarbeitern deiner Werke reichen Himmelslohn

Bestärke die Christenheit in der Treue zur Kirche und ihrem Oberhaupt

Sei dem christlichen Volke ein Fürsprecher bei Maria, der Hilfe der Christen

Fördere den Frieden und die Einheit in der Kirche und in der Welt

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – verschone uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erhöre uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erbarme dich unser, o Herr

Gebet: Allmächtiger Gott, gepriesen sei deine heilige Vorsehung und Maria, die

wunderbare Hilfe der Christen! O Herr, dein Diener, der heilige Johannes Bosco, hat

unter der Führung der allerseligsten Jungfrau und auf die göttliche Vorsehung

vertrauend, erfolgreiche Genossenschaften zum Wohle der Jugend gegründet. Lasse

uns mit seinem Eifer und seiner Liebe dir treu dienen und für dich unermüdlich Seelen suchen. Amen.

Heiliger Don Bosco, bitte für uns am Throne Gottes und hilf uns in unserer gegenwärtigen Sorge.

 
 
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!

Du bist mächtig, uns in Nöten und Gefahren zu erretten.
Denn wo Menschenhilf’ gebricht mangelt doch die deine nicht.
 
Nein, du kannst das heiße Flehen deiner Kinder nicht verschmähen.
 
Zeige, dass du Mutter bist, wenn die Not am größten ist!
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!


O meine Gebieterin, o meine Mutter! 
 
Dir bringe ich mich ganz dar, und um dir meine Hingabe zu bezeigen, weihe ich dir heute meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz, mich selber ganz und gar. 
 
Weil ich also dir gehöre, o gute Mutter, bewahre mich, beschütze mich als dein Gut und Eigentum! Amen.
 

Jungfrau, Mutter Gottes mein,
 
 – lass mich ganz dein eigen sein, 
 
– dein im Leben, dein im Tod, 
 
– dein in Unglück, Angst und Not, 
 
– dein in Kreuz und bittrem Leid, 
 
– dein für Zeit und Ewigkeit! 
 
– Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
 
– lass mich ganz dein eigen sein!
 
 
Mutter, auf dich hoff’ und baue ich. 
 
– Mutter, zu dir ruf’ und seufze ich. 
 
– Mutter, du Gütigste, steh mit bei! 
 
– Mutter, du Mächtigste, Schutz mir leih!
 
O Mutter, so komm, hilf beten mir! 
 
– O Mutter, so komm, hilf streiten mir! 
 
O Mutter so komm, hilf leiden mir! 
 
– O Mutter, so komm und bleib bei mir!
 
Du kannst mit ja helfen, o Mächtigste! 
 
– Du willst mir ja helfen, o Gütigste! 
 
– Du musst mir nun helfen, o Treueste! 
 
– Du wirst mir auch helfen, Barmherzigste!
 
O Mutter der Gnaden, der Christen Hort! 
 
– Du Zuflucht der Sünder, des Heiligen Port! 
 
Du Hoffnung der Erde, des Himmels Zier! 
 
– Du Trost der Betrübten, ihr Schutzpanier!
 
Wer hat je umsonst deine Hilf’ angefleht? 
 
– Wann hast du vergessen ein kindlich’ Gebet? 
 
Drum ruf’ ich beharrlich im Kreuz und im Leid: 
 
– Maria hilft immer, sie hilft allezeit.
 
Ich ruf’ voll Vertrauen in Leiden und Tod: 
 
– Maria hilft immer, in jeglicher Not. 
 
– So glaub’ ich und lebe und sterbe darauf: 
 
– Maria hilft mir in den Himmel hinauf.
 
 
Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
lass mich ganz dein eigen sein, 
 
– dein im Leben, dein im Tod, 
 
– dein in Unglück, Angst und Not, 
 
– dein in Kreuz und bittrem Leid, 
 
– dein für Zeit und Ewigkeit! 
 
– Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
 
– lass mich ganz dein eigen sein!
 


(Dem hl. Bernhard von Clairvaux zugeschrieben)

Gedenke, o mildreichste Jungfrau Maria, niemals ist es gehört worden, dass du jemand verlassen hättest, der zu dir seine Zuflucht nahm, deine Hilfe anrief und dich um deine Fürbitte anflehte! 
 
Von solchem Vertrauen beseelt, eile ich zu dir, o Jungfrau der Jungfrauen und Mutter. 
 
Zu dir komme ich, seufzend stehe ich Sünder vor dir. 
 
O Mutter des Ewigen Wortes, verschmähe nicht meine Worte, sondern höre mich gnädig an und erhöre mich! Amen.


1.
Die Schönste von allen, von fürstlichem Stand 
kann Schönres nicht malen ein‘ englische Hand,
Maria mit Namen; an ihrer Gestalt all Schönheit 
beisammen Gott selbst wohlgefallt.
2.
Ihr Haupt ist gezieret mit goldener Kron‘,
das Zepter sie führet am himmlischen Thron.
Ein sehr starke Heldin, mit englischem Schritt,
der höllischen Schlange den Kopf sie zertritt.
3.
Wohlan denn, o Jungfrau, der Jungfrauen Bild,
von Tugenden strahlend, mit Gnaden erfüllt,
mit Sternen geschmücket, die Sonn‘ dich kleidt,
die Engel, den Himmel dein Anblick erfreut.
4.
Die Sterne verlöschen; die Sonn‘, die jetzt brennt,
 wird einstens verdunkeln, und alles sich end‘t.
Du aber wirst strahlen noch lang‘ nach der Zeit
 in himmlischer Glorie durch all‘ Ewigkeit.
 
 


 

6. Tag

 
Heiliger Don Bosco, du hast zur Fortführung und Ausbreitung deines Werkes die

Kongregation der Salesianer und jene der Maria – Hilf – Schwestern ins Leben

gerufen und ihnen als Helfer die Salesianischen Mitarbeiter gegeben. Möge jedes

Glied der grossen Salesianischen Familie deine Tugenden nachahmen, besonders

deine Frömmigkeit, deinen Opfergeist und Frohsinn. Lasse uns alle unter deinem

Schutz für einander beten, arbeiten und wirken. Wir wollen diene Verehrung nach

Kräften fördern.

 

Vaterunser

Gegrüssest seist du, Maria mit Lobspruch

Hochgepriesen sei die göttliche Vorsehung und die Mutter der immerwährenden Hilfe von nun an bis in Ewigkeit.

Heilige Maria….

Ehre sei dem Vater...

Anbetung und Aufopferung des Hochheiligen kostbaren Blutes zur Bekehrung der sündigen Welt.

Wie Tränenrosenkranz zu beten . . .

3 x Gr. Perle:

Vater! Allgütiger, barmherziger Vater, verzeih uns unsere Sünden, die wir vor deinem allerheiligsten Angesichte begangen haben.

7 x 7 kl. Perle:

Hochheilig Blut, hochheilig Blut, hochheiliges, kostbares Blut uns über alles liebenden Erlösers!

In Reue und Leid ob unserer Sündenschuld, beten wir dich, du göttlich allerhochheiligstes Blut an und opfern durch die Liebe des hl. Geistes und der unbefleckten Empfangenen das bei der Todesangst am Ölberg vergossene, kostbare Blut auf zur größeren Ehre und Verherrlichung Gott unseres ewig geliebten Vaters, zur Bekehrung der sündigen Welt.

— AMEN —


Vaterunser

Gegrüssest seist du, Maria mit Lobspruch

Hochgepriesen sei die göttliche Vorsehung und die Mutter der immerwährenden Hilfe von nun an bis in Ewigkeit.

Heilige Maria….

Ehre sei dem Vater…



Stille Betrachtung aus:

Don Boscos Visionen
"Schauungen, Offenbarungen, Prophezeiungen"
Band 1
ISBN: 385406117X


Don Boscos Visionen
"Schauungen, Offenbarungen, Prophezeiungen"
Band 1
ISBN: 385406117X


Der Bischof fuhr noch fort: „Ferner sagen Sie den und den Personen diese und jene geheimen Dinge.“ (Auch über diese Aufträge schwieg Don Bosco; aber es scheint, daß das Erste wie auch das Zweite Ermahnungen und Heilmittel für gewisse Nöte jener Diözesen waren.)
„Sonst nichts?“ fragte ich noch. „Sagen Sie Ihren Jungen, daß sie mein Wohlwollen immer in reichem Maße besaßen. Solange ich noch lebte, habe ich für sie gebetet und auch jetzt vergesse ich sie nicht. Nun mögen sie auch für mich beten.“ - „Dessen seien Sie sicher, ich werde das bestellen, und sofort
•    werden wir für Sie zu beten anfangen. Sie aber
mögen, gleich wenn Sie im Paradies sind, unserer gedenken.“    /-
Der Bischof sah inzwischen noch leidender aus. Es war eine Qual, ihn anzusehen. Er litt sehr. Es war ein außerordentlich schwerer Todeskampf.
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„Lassen Sie mich“, sagte er noch, „lassen Sie mich gehen, wohin der Herr mich ruft.“ - „Monsignore!.. Monsignore!..“ stammelte ich, immer wieder von neuem durch unsagbares Mitleid gedrängt. „Lassen Sie mich, lassen Sie mich!“ Es schien nun mit ihm zu Ende zu gehen. Eine unsagbare Macht zog ihn von dort in ein weiter zurückgelegenes Zimmer. So verschwand er.
Erschrocken und bewegt von solchen Leiden, wandte ich mich zur Umkehr. Aber ich stieß in jenem Saal mit dem Knie gegen etwas, erwachte und befand mich in meinem Zimmer, zu Bett. Wie ihr seht, ist das ein Traum wie alle anderen Träume, und das, was euch betrifft, braucht keine Erklärungen; denn es wird wohl von allen verstanden worden sein. In diesem Traum habe ich sehr viel über die Seele und das Fegfeuer gelernt. In dem Umfange, wie jetzt, habe ich diese Dinge noch nie verstanden. Ich sah alles so klar, daß ich es niemals vergessen werde.“
Die Vision über die Hölle
Berichterstatter ist Bon Lemoyne selbst. Er schreibt: „Wir haben hier getreulich aufgeschrieben, was wir ausführlich vom Ehrwürdigen gehört haben und was uns mündlich oder schriftlich von zahlreichen priesterlichen Zeugen mitgeteilt wurde.
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Wir haben alles in einem einzigen Bericht zusammengeordnet. Dies war eine schwierige Arbeit, weil wir mit mathematischer Genauigkeit jedes Wort, jede Verbindung und den Zusammenhang zwischen den einzelnen Szenen, die Aufeinanderfolge der verschiedenen Tatsachen, Unterweisungen, Vorwürfe und aller dargelegten, aber nicht erklärten Ideen, darunter vielleicht etwas Unverstandenes, wiedergeben wollten. Ist es gelungen? Wir können dem Leser versichern, daß wir mit größtem Fleiß nur das eine suchten: so getreu wie möglich die lange Ansprache Don Boscos wiederzugeben.“
Am 3. Mai 1868 erzählte Don Bosco: „Ich habe euch von dem schrecklichen Krötenungeheuer gesprochen, das mich in der Nacht des 17. April zu verschlingen drohte und wie mir bei seinem Verschwinden eine Stimme sagte: „Warum sprichst du nicht?“ Ich wandte mich nach der Seite, woher die Stimme gekommen war, und sah neben meinem Bette deutlich eine menschliche Gestalt. Da ich nun verstanden hatte, warum mir der Vorwurf gemacht wurde, fragte ich: „Was muß ich unseren Jungen sagen?“ - „Das, was du gesehen hast und was dir in den letzten Träumen gesagt wurde. Was du noch weiter zu wissen gewünscht hast, wird dir in der kommenden Nacht offenbart werden!“ Damit verschwand die Erscheinung.
Ich dachte daher den ganzen folgenden Tag an die böse Nacht, die mir bevorstände, und als der Abend kam, konnte ich mich nicht entschließen, schlafen zu gehen. Ich blieb am Tisch sitzen und las
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bis Mitternacht. Der Gedanke erfüllte mich mit Schrecken, daß ich noch andere, furchterregendere Bilder sehen müßte. Schließlich tat ich mir Gewalt an und ging zu Bett. Um nicht so schnell einzuschlafen und aus Angst, daß mir meine Phantasie die bewußten Träume brächte, legte ich das Kopfkissen an die Wand und auf die Bettstelle, so daß ich fast im Bett saß. Aber schnell überfiel mich der Schlaf, ohne daß ich es merkte. Ich war zu müde. Siehe, da stand plötzlich in meinem Zimmer, nahe bei meinem Bett, der Mann von der vorhergehenden Nacht. (Don Bosco nannte ihn öfter den Mann mit der Mütze.) Er sagte zu mir: „Steh auf und folge mir!“ Ich antwortete: „Um der Liebe willen, ich bitte dich, laß mich hierbleiben, ich bin wirklich zu müde. Sieh, schon seit einigen Tagen bin ich sehr von Zahnschmerzen gequält. Laß mich ausruhen. Ich habe schreckliche Träume gehabt. Ich bin ganz erschöpft.“ Ich sagte ihm das; denn das Erscheinen dieses Mannes ist immer ein Vorzeichen für große Aufregung, Ermüdung und Schrecken. Doch jener antwortete mir: „Steh auf, wir haben keine Zeit zu verlieren!“ Da stand ich auf und folgte ihm. Unterwegs fragte ich ihn: „Wohin willst du mich jetzt führen?“ - „Komm nur, das wirst du schon sehen“, antwortete er.
Er führte mich an einen Ort, von dem aus sich eine weite Ebene ausbreitete. Ich schaute umher, aber ich sah nirgends die Grenzen dieses Geländes, so weit dehnte es sich aus. Es war wirklich eine Wüste. Nichts Lebendiges befand sich dort. Man
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sah keine einzige Pflanze, keinen Fluß. Das gelbe, verdorrte Gras bot einen traurigen Anblick. Ich wußte weder, wo ich mich befand noch was ich tun sollte. Da sah ich auf kurze Zeit meinen Führer nicht mehr. Ich fürchtete, mich verirrt zu haben. Don Rua war nicht da, auch Don Francesia nicht, noch jemand anders. Da entdeckte ich den Freund wieder. Er kam mir entgegen. Ich atmete auf und fragte: „Wo bin ich?“ - „Komm mit mir und du wirst sehen!“
„Gut! Ich werde mit dir gehen!“







Don Bosco Litanei

 

Herr, erbarme dich unser –

Christus erbarme dich unser

Herr, erbarme dich unser,

Christus, höre uns –

Christus erhöre uns

Gott Vater vom Himmel – erbarme dich unser

Gott Sohn, Erlöser der Welt

Gott Heiliger Geist

Heiligste Dreifaltigkeit

Heilige Maria – bitte für uns

Du besondere Beschützerin des heiligen Johannes Bosco

Heiliger Franz von Sales, du Vorbild der Güte und Milde

Heiliger Johannes Bosco, du lebendiges Abbild des göttlichen Jugendfreundes

Du getreuer Nachahmer des Lieblingsjüngers Jesu

Du von Gott erwählter Hirte und Führer zahlloser Jungendscharen

Du Schüler der weisesten Jungfrau in der Kunst der Erziehung

Du Vater einer heiligen Jugend

Du Vorbild der Erzieher und Lehrer

Du Stifter religiöser Genossenschaften zum Wohl der Jugend

Du Beschützer der Waisen und Verlassenen

Du Helfer bei geschwächtem Gedächtnis

Du Priester nach dem Herzen Gottes

Du eifriger Verkünder des Evangeliums

Du unversöhnlicher Feind der Sünde

Du begeisterter Lobredner der Macht und Güte Mariens

Du Prediger eines unbeschränkten Vertrauens auf die göttliche Vorsehung

Du unermüdlicher und kluger Verwalter des heiligen Buss-Sakramentes

Du Apostel der frühen und öfteren heiligen Kommunion

Du Verteidiger des katholischen Glaubens in Wort uns Schrift

Du Stütze der Kirche und des apostolischen Stuhles

Du grosser Förderer des Missionswerkes

Du Wegweiser des Laienapostolates

Du grosser Wundertäter

Du gütiger Helfer in allen Nöten

Du weiser Ratgeber und Tröster

Du liebreicher Freund des Volkes und der Jugend

Dur mächtiger Fürsprecher am Throne Gottes

Heiliger Don Bosco, segne und beschütze die christliche Jugend – wir bitten dich

erhöre uns

Behüte sie vor Irrpfaden und Lastern

Sei ihr sicherer Führer auf dem Weg zum Himmel

Erwecke in der heutigen Jugend viele würdige Priester für den Weinberg des Herrn

Erfülle Eltern und Erzieher mit deinem Geiste

Verhilf den Grundsätzen der christlichen Erziehung zum Siege

Nimm die Lieblinge Jesu in deinen Schutz und bewahre sie vor Verführung

Erlange den Mitarbeitern deiner Werke reichen Himmelslohn

Bestärke die Christenheit in der Treue zur Kirche und ihrem Oberhaupt

Sei dem christlichen Volke ein Fürsprecher bei Maria, der Hilfe der Christen

Fördere den Frieden und die Einheit in der Kirche und in der Welt

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – verschone uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erhöre uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erbarme dich unser, o Herr

Gebet: Allmächtiger Gott, gepriesen sei deine heilige Vorsehung und Maria, die

wunderbare Hilfe der Christen! O Herr, dein Diener, der heilige Johannes Bosco, hat

unter der Führung der allerseligsten Jungfrau und auf die göttliche Vorsehung

vertrauend, erfolgreiche Genossenschaften zum Wohle der Jugend gegründet. 
 
Lasse uns mit seinem Eifer und seiner Liebe dir treu dienen und für dich unermüdlich Seelen suchen. Amen.

Heiliger Don Bosco, bitte für uns am Throne Gottes und hilf uns in unserer gegenwärtigen Sorge.

 
 
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!

Du bist mächtig, uns in Nöten und Gefahren zu erretten.
Denn wo Menschenhilf’ gebricht mangelt doch die deine nicht.
 
Nein, du kannst das heiße Flehen deiner Kinder nicht verschmähen.
 
Zeige, dass du Mutter bist, wenn die Not am größten ist!
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!


O meine Gebieterin, o meine Mutter! 
 
Dir bringe ich mich ganz dar, und um dir meine Hingabe zu bezeigen, weihe ich dir heute meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz, mich selber ganz und gar. 
 
Weil ich also dir gehöre, o gute Mutter, bewahre mich, beschütze mich als dein Gut und Eigentum! Amen.
 

Jungfrau, Mutter Gottes mein,
 
 – lass mich ganz dein eigen sein, 
 
– dein im Leben, dein im Tod, 
 
– dein in Unglück, Angst und Not, 
 
– dein in Kreuz und bittrem Leid, 
 
– dein für Zeit und Ewigkeit! 
 
– Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
 
– lass mich ganz dein eigen sein!
 
 
Mutter, auf dich hoff’ und baue ich. 
 
– Mutter, zu dir ruf’ und seufze ich. 
 
– Mutter, du Gütigste, steh mit bei! 
 
– Mutter, du Mächtigste, Schutz mir leih!
 
O Mutter, so komm, hilf beten mir! 
 
– O Mutter, so komm, hilf streiten mir! 
 
O Mutter so komm, hilf leiden mir! 
 
– O Mutter, so komm und bleib bei mir!
 
Du kannst mit ja helfen, o Mächtigste! 
 
– Du willst mir ja helfen, o Gütigste! 
 
– Du musst mir nun helfen, o Treueste! 
 
– Du wirst mir auch helfen, Barmherzigste!
 
O Mutter der Gnaden, der Christen Hort! 
 
– Du Zuflucht der Sünder, des Heiligen Port! 
 
Du Hoffnung der Erde, des Himmels Zier! 
 
– Du Trost der Betrübten, ihr Schutzpanier!
 
Wer hat je umsonst deine Hilf’ angefleht? 
 
– Wann hast du vergessen ein kindlich’ Gebet? 
 
Drum ruf’ ich beharrlich im Kreuz und im Leid: 
 
– Maria hilft immer, sie hilft allezeit.
 
Ich ruf’ voll Vertrauen in Leiden und Tod: 
 
– Maria hilft immer, in jeglicher Not. 
 
– So glaub’ ich und lebe und sterbe darauf: 
 
– Maria hilft mir in den Himmel hinauf.
 
 
Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
lass mich ganz dein eigen sein, 
 
– dein im Leben, dein im Tod, 
 
– dein in Unglück, Angst und Not, 
 
– dein in Kreuz und bittrem Leid, 
 
– dein für Zeit und Ewigkeit! 
 
– Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
 
– lass mich ganz dein eigen sein!
 


(Dem hl. Bernhard von Clairvaux zugeschrieben)

Gedenke, o mildreichste Jungfrau Maria, niemals ist es gehört worden, dass du jemand verlassen hättest, der zu dir seine Zuflucht nahm, deine Hilfe anrief und dich um deine Fürbitte anflehte! 
 
Von solchem Vertrauen beseelt, eile ich zu dir, o Jungfrau der Jungfrauen und Mutter. 
 
Zu dir komme ich, seufzend stehe ich Sünder vor dir. 
 
O Mutter des Ewigen Wortes, verschmähe nicht meine Worte, sondern höre mich gnädig an und erhöre mich! Amen.


1.
Die Schönste von allen, von fürstlichem Stand 
kann Schönres nicht malen ein‘ englische Hand,
Maria mit Namen; an ihrer Gestalt all Schönheit 
beisammen Gott selbst wohlgefallt.
2.
Ihr Haupt ist gezieret mit goldener Kron‘,
das Zepter sie führet am himmlischen Thron.
Ein sehr starke Heldin, mit englischem Schritt,
der höllischen Schlange den Kopf sie zertritt.
3.
Wohlan denn, o Jungfrau, der Jungfrauen Bild,
von Tugenden strahlend, mit Gnaden erfüllt,
mit Sternen geschmücket, die Sonn‘ dich kleidt,
die Engel, den Himmel dein Anblick erfreut.
4.
Die Sterne verlöschen; die Sonn‘, die jetzt brennt,
 wird einstens verdunkeln, und alles sich end‘t.
Du aber wirst strahlen noch lang‘ nach der Zeit
 in himmlischer Glorie durch all‘ Ewigkeit.
 
 

 

7. Tag

 

Heiliger Don Bosco, dein Wahlspruch war: „Herr, gib mir Seelen, alles andere nimm!“

Du liebtest die Seelen der Menschen nach dem Vorbild des göttlichen Herzens. Mit Freude betrachten wir, wie du so viele Glaubensboten in die Missionen sandtest.

Gib, dass wir von deinem Seeleneifer erfüllt, die katholischen Missionen mit Gebet und Opfer unterstützen.

 



Vaterunser

Gegrüssest seist du, Maria mit Lobspruch

Hochgepriesen sei die göttliche Vorsehung und die Mutter der immerwährenden Hilfe von nun an bis in Ewigkeit.

Heilige Maria….

Ehre sei dem Vater...

Anbetung und Aufopferung des Hochheiligen kostbaren Blutes zur Bekehrung der sündigen Welt.

Wie Tränenrosenkranz zu beten . . .

3 x Gr. Perle:

Vater! Allgütiger, barmherziger Vater, verzeih uns unsere Sünden, die wir vor deinem allerheiligsten Angesichte begangen haben.

7 x 7 kl. Perle:

Hochheilig Blut, hochheilig Blut, hochheiliges, kostbares Blut uns über alles liebenden Erlösers!

In Reue und Leid ob unserer Sündenschuld, beten wir dich, du göttlich allerhochheiligstes Blut an und opfern durch die Liebe des hl. Geistes und der unbefleckten Empfangenen das bei der Todesangst am Ölberg vergossene, kostbare Blut auf zur größeren Ehre und Verherrlichung Gott unseres ewig geliebten Vaters, zur Bekehrung der sündigen Welt.

— AMEN —






Stille Betrachtung aus:

Don Boscos Visionen
"Schauungen, Offenbarungen, Prophezeiungen"
Band 1
ISBN: 385406117X


Don Boscos Visionen
"Schauungen, Offenbarungen, Prophezeiungen"
Band 1
ISBN: 385406117X



Er ging voran, ich hinterher. Wir sprachen kein Wort. Nach einem langen und traurigen Weg dachte Don Bosco, daß er durch die weite Ebene gehen müßte und er sagte sich: „Meine armen Zähne! Ich Armer, mit meinen geschwollenen Beinen...“
Auf einmal öffnete sich vor mir eine Straße. Da brach ich das Schweigen und fragte den Führer: „Wohin müssen wir jetzt gehen?“ „Hierher“, antwortete er.
Wir gingen auf der Straße weiter. Sie war schön breit, geräumig und gut gepflastert.
(Via peccantium complanata lapidipus, et in fine illorum inferi, ettenebrae, et poenae. Ecclesiasticus XXI. 11 - Der Weg der Sünder ist mit Steinen gepflastert, ihr Ende ist die Hölle, Finsternis und Strafe.)
Zu beiden Seiten, hinter einem Graben, waren prächtige, grüne Hecken, die mit lieblichen Blumen bedeckt waren. Besonders die Rosen kamen überall zwischen den Blättern hervor. Auf den ersten Blick schien dieser Weg eben und bequem, und ich
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schlug ihn ein, ohne irgendeinen Verdacht zu schöpfen. Als ich aber weiterging, nahm ich wahr, daß er fast unmerklich nach unten führte. Obwohl ich unschlüssig war, ging ich auf ihm mit solcher Leichtigkeit, daß es mir schien, als würde ich durch die Luft getragen. Ich merkte sogar, daß ich vorankam, fast ohne meine Füße zu bewegen. Wir liefen schnell. Ich überlegte, daß ein so langer Weg später beim Heimkehren viel Mühe und Anstrengung kosten würde und sagte zu meinem Freund: „Wie sollen wir denn zum Oratorium zurückkommen?“ „Das braucht dich nicht zu bekümmern“, antwortete er mir. „Der Herr ist allmächtig und will, daß du gehst. Er, der dich führt und der dich heißt voranzugehen, wird auch Mittel wissen, wie er dich zurückbringt.“
Die Straße ging immerzu abwärts. Wir hielten diesen Weg zwischen Blumen und Rosen weiter ein. Da sah ich hinter mir auf der gleichen Straße alle Jungen des Oratoriums. Sehr viele waren dabei, die ich noch niemals gesehen hatte. Ich fand mich mitten unter ihnen. Während ich sie beobachtete, gewahrte ich plötzlich, daß der eine oder andere hinfiel. Sie waren dann im gleichen Augenblick zu einem schrecklichen Abhang gezogen, den man in einiger Entfernung gewahrte und von dem ich nachher sah, daß er in einen Hochofen mündete. Ich fragte meinen Begleiter: „Was ist es, das die Jungen hinfallend macht?“
„Funes extenderunt in laqueum; juxta iter scan-dalum posuerunt. Ps. 139,6 - Sie spannten Schlin-
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gen, an den Weg legte sie Verderben.“
„Komm etwas näher heran!“ sagte er mir. Ich trat näher hinzu und sah, daß die Jungen zwischen vielen Schlingen hindurchgingen. Einige waren dicht über den Boden gespannt, andere in Kopfhöhe. Man sah sie nicht. Es wurden viele Jungen beim Gehen von diesen Schlingen gefaßt, ohne daß sie die Gefahr merkten. Im Augenblick, da sie gefesselt wurden, machten sie einen Sprung, dann lagen sie auf der Erde mit den Beinen in der Luft. Wenn sie hernach wieder aufgestand waren, fingen sie an, ganz überstürzt auf den Abgrund zuzulaufen. Einer hatte den Kopf in der Schlinge, ein anderer den Hals, einer die Hände., wieder einer einen Arme oder ein Bein, einer war um die Lenden gefesselt. Alle wurden sie sofort hinuntergezogen. Die Schlingen auf der Erde schienen aus Werg zu sein. Sie waren kaum sichtbar, Spinngeweben ähnlich, und sahen nicht aus, als könnten sie großes Unheil anrichten. Und doch bemerkte ich, daß auch Jungen, die in diese Schlingen gerieten, fast alle auf die Erde fielen. Ich war erstaunt, und der Führer sagte mir: „Weißt du, was das ist?“
„Nur ein wenig Werg“, antwortete ich.
„Es ist sozusagen nichts“, sagte er, „es ist nichts anderes als Menschenfurcht, das Bedachtsein auf die Achtung bei den Menschen.“
Wie ich nun sah, daß immer noch viele in die Schlingen gerieten, fragte ich: „Wie geht das nur zu, daß sie von diesen Fäden gefesselt werden? Und wer zieht sie so?“
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Und er: „Geh näher hinzu und paß auf, dann wirst du es schon sehen.“
Ich gab etwas acht und sagte dann: „Aber ich sehe nichts.“





 

Don Bosco Litanei

 

Herr, erbarme dich unser –

Christus erbarme dich unser

Herr, erbarme dich unser,

Christus, höre uns –

Christus erhöre uns

Gott Vater vom Himmel – erbarme dich unser

Gott Sohn, Erlöser der Welt

Gott Heiliger Geist

Heiligste Dreifaltigkeit

Heilige Maria – bitte für uns

Du besondere Beschützerin des heiligen Johannes Bosco

Heiliger Franz von Sales, du Vorbild der Güte und Milde

Heiliger Johannes Bosco, du lebendiges Abbild des göttlichen Jugendfreundes

Du getreuer Nachahmer des Lieblingsjüngers Jesu

Du von Gott erwählter Hirte und Führer zahlloser Jungendscharen

Du Schüler der weisesten Jungfrau in der Kunst der Erziehung

Du Vater einer heiligen Jugend

Du Vorbild der Erzieher und Lehrer

Du Stifter religiöser Genossenschaften zum Wohl der Jugend

Du Beschützer der Waisen und Verlassenen

Du Helfer bei geschwächtem Gedächtnis

Du Priester nach dem Herzen Gottes

Du eifriger Verkünder des Evangeliums

Du unversöhnlicher Feind der Sünde

Du begeisterter Lobredner der Macht und Güte Mariens

Du Prediger eines unbeschränkten Vertrauens auf die göttliche Vorsehung

Du unermüdlicher und kluger Verwalter des heiligen Buss-Sakramentes

Du Apostel der frühen und öfteren heiligen Kommunion

Du Verteidiger des katholischen Glaubens in Wort uns Schrift

Du Stütze der Kirche und des apostolischen Stuhles

Du grosser Förderer des Missionswerkes

Du Wegweiser des Laienapostolates

Du grosser Wundertäter

Du gütiger Helfer in allen Nöten

Du weiser Ratgeber und Tröster

Du liebreicher Freund des Volkes und der Jugend

Dur mächtiger Fürsprecher am Throne Gottes

Heiliger Don Bosco, segne und beschütze die christliche Jugend – wir bitten dich

erhöre uns

Behüte sie vor Irrpfaden und Lastern

Sei ihr sicherer Führer auf dem Weg zum Himmel

Erwecke in der heutigen Jugend viele würdige Priester für den Weinberg des Herrn

Erfülle Eltern und Erzieher mit deinem Geiste

Verhilf den Grundsätzen der christlichen Erziehung zum Siege 
Nimm die Lieblinge Jesu in deinen Schutz und bewahre sie vor Verführung

Erlange den Mitarbeitern deiner Werke reichen Himmelslohn

Bestärke die Christenheit in der Treue zur Kirche und ihrem Oberhaupt

Sei dem christlichen Volke ein Fürsprecher bei Maria, der Hilfe der Christen

Fördere den Frieden und die Einheit in der Kirche und in der Welt

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – verschone uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erhöre uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erbarme dich unser, o Herr

Gebet: Allmächtiger Gott, gepriesen sei deine heilige Vorsehung und Maria, die wunderbare Hilfe der Christen! 
 
O Herr, dein Diener, der heilige Johannes Bosco, hat unter der Führung der allerseligsten Jungfrau und auf die göttliche Vorsehung vertrauend, erfolgreiche Genossenschaften zum Wohle der Jugend gegründet. 
 
Lasse uns mit seinem Eifer und seiner Liebe dir treu dienen und für dich unermüdlich Seelen suchen. Amen.

Heiliger Don Bosco, bitte für uns am Throne Gottes und hilf uns in unserer gegenwärtigen Sorge.
 
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!

Du bist mächtig, uns in Nöten und Gefahren zu erretten.
Denn wo Menschenhilf’ gebricht mangelt doch die deine nicht.
 
Nein, du kannst das heiße Flehen deiner Kinder nicht verschmähen.
 
Zeige, dass du Mutter bist, wenn die Not am größten ist!
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!


O meine Gebieterin, o meine Mutter! 
 
Dir bringe ich mich ganz dar, und um dir meine Hingabe zu bezeigen, weihe ich dir heute meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz, mich selber ganz und gar. 
 
Weil ich also dir gehöre, o gute Mutter, bewahre mich, beschütze mich als dein Gut und Eigentum! Amen.
 

Jungfrau, Mutter Gottes mein,
 
 – lass mich ganz dein eigen sein, 
 
– dein im Leben, dein im Tod, 
 
– dein in Unglück, Angst und Not, 
 
– dein in Kreuz und bittrem Leid, 
 
– dein für Zeit und Ewigkeit! 
 
– Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
 
– lass mich ganz dein eigen sein!
 
 
Mutter, auf dich hoff’ und baue ich. 
 
– Mutter, zu dir ruf’ und seufze ich. 
 
– Mutter, du Gütigste, steh mit bei! 
 
– Mutter, du Mächtigste, Schutz mir leih!
 
O Mutter, so komm, hilf beten mir! 
 
– O Mutter, so komm, hilf streiten mir! 
 
O Mutter so komm, hilf leiden mir! 
 
– O Mutter, so komm und bleib bei mir!
 
Du kannst mit ja helfen, o Mächtigste! 
 
– Du willst mir ja helfen, o Gütigste! 
 
– Du musst mir nun helfen, o Treueste! 
 
– Du wirst mir auch helfen, Barmherzigste!
 
O Mutter der Gnaden, der Christen Hort! 
 
– Du Zuflucht der Sünder, des Heiligen Port! 
 
Du Hoffnung der Erde, des Himmels Zier! 
 
– Du Trost der Betrübten, ihr Schutzpanier!
 
Wer hat je umsonst deine Hilf’ angefleht? 
 
– Wann hast du vergessen ein kindlich’ Gebet? 
 
Drum ruf’ ich beharrlich im Kreuz und im Leid: 
 
– Maria hilft immer, sie hilft allezeit.
 
Ich ruf’ voll Vertrauen in Leiden und Tod: 
 
– Maria hilft immer, in jeglicher Not. 
 
– So glaub’ ich und lebe und sterbe darauf: 
 
– Maria hilft mir in den Himmel hinauf.
 
 
Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
lass mich ganz dein eigen sein, 
 
– dein im Leben, dein im Tod, 
 
– dein in Unglück, Angst und Not, 
 
– dein in Kreuz und bittrem Leid, 
 
– dein für Zeit und Ewigkeit! 
 
– Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
 
– lass mich ganz dein eigen sein!
 


(Dem hl. Bernhard von Clairvaux zugeschrieben)

Gedenke, o mildreichste Jungfrau Maria, niemals ist es gehört worden, dass du jemand verlassen hättest, der zu dir seine Zuflucht nahm, deine Hilfe anrief und dich um deine Fürbitte anflehte! 
 
Von solchem Vertrauen beseelt, eile ich zu dir, o Jungfrau der Jungfrauen und Mutter. 
 
Zu dir komme ich, seufzend stehe ich Sünder vor dir. 
 
O Mutter des Ewigen Wortes, verschmähe nicht meine Worte, sondern höre mich gnädig an und erhöre mich! Amen.




1.
Die Schönste von allen, von fürstlichem Stand 
kann Schönres nicht malen ein‘ englische Hand,
Maria mit Namen; an ihrer Gestalt all Schönheit 
beisammen Gott selbst wohlgefallt.
2.
Ihr Haupt ist gezieret mit goldener Kron‘,
das Zepter sie führet am himmlischen Thron.
Ein sehr starke Heldin, mit englischem Schritt,
der höllischen Schlange den Kopf sie zertritt.
3.
Wohlan denn, o Jungfrau, der Jungfrauen Bild,
von Tugenden strahlend, mit Gnaden erfüllt,
mit Sternen geschmücket, die Sonn‘ dich kleidt,
die Engel, den Himmel dein Anblick erfreut.
4.
Die Sterne verlöschen; die Sonn‘, die jetzt brennt,
 wird einstens verdunkeln, und alles sich end‘t.
Du aber wirst strahlen noch lang‘ nach der Zeit
 in himmlischer Glorie durch all‘ Ewigkeit.
 
 
 

 

8. Tag
 

Heiliger Don Bosco, Apostel der guten Presse, du gabst deinen Mitarbeitern den

Auftrag: „ Gehet! Arbeitet in eurem Wirkungskreis für die Jugend, die Arbeiter und für die Zukunft der Kirche!“ Lasse uns nicht ohne deinen Beistand und deine Fürbitte,

damit wir befähigt werden, uns eifrig einzusetzen für den Aufbau des Reiches Gottes

in unserer Heimat.

 



Vaterunser

Gegrüssest seist du, Maria mit Lobspruch

Hochgepriesen sei die göttliche Vorsehung und die Mutter der immerwährenden Hilfe von nun an bis in Ewigkeit.

Heilige Maria….

Ehre sei dem Vater...

Anbetung und Aufopferung des Hochheiligen kostbaren Blutes zur Bekehrung der sündigen Welt.

Wie Tränenrosenkranz zu beten . . .

3 x Gr. Perle:

Vater! Allgütiger, barmherziger Vater, verzeih uns unsere Sünden, die wir vor deinem allerheiligsten Angesichte begangen haben.

7 x 7 kl. Perle:

Hochheilig Blut, hochheilig Blut, hochheiliges, kostbares Blut uns über alles liebenden Erlösers!

In Reue und Leid ob unserer Sündenschuld, beten wir dich, du göttlich allerhochheiligstes Blut an und opfern durch die Liebe des hl. Geistes und der unbefleckten Empfangenen das bei der Todesangst am Ölberg vergossene, kostbare Blut auf zur größeren Ehre und Verherrlichung Gott unseres ewig geliebten Vaters, zur Bekehrung der sündigen Welt.

— AMEN —






Stille Betrachtung aus:

Don Boscos Visionen
"Schauungen, Offenbarungen, Prophezeiungen"
Band 1
ISBN: 385406117X


Don Boscos Visionen
"Schauungen, Offenbarungen, Prophezeiungen"
Band 1
ISBN: 385406117X


„Du mußt besser aufpassen“, sagte er wieder. Da nahm ich nun selbst eine von diesen Schlingen und zog sie an mich und fand, daß das Ende des Fadens nicht kam. Ich zog noch weiter und sah kein Aufhören des Fadens; dagegen fühlte ich, daß ich selbst gezogen wurde. Ich folgte dem Faden und kam an den Eingang einer schrecklichen Höhle. Dort blieb ich stehen; denn ich wollte nicht in das dunkle Loch hinein. Ich zog den Faden an mich und bemerkte, daß es mir wirklich gelang; aber es kostete gewaltige Anstrengung.
Und siehe da, als ich viel gezogen hatte, kam nach und nach ein schmutziges Ungetüm heraus, das Schauder einflößte. Es hielt mit großer Kraft das eine Ende seines Seiles in seinen Krallen, an welchen alle jene Schlingen zusammen befestigt waren. Wenn einer in die Schlingen geriet, war es also dieses Ungeheuer, das ihn sofort an sich zog. Ich sagte mir: „Es ist verlorene Mühe, mit diesem häßlichen Ungeheuer seine Kraft messen zu wollen; denn das besiege ich doch nicht. Es ist besser man bekämpft es mit dem heiligen Kreuzzeichen und mit Stoßgebeten.“ Daher kehrte ich zu meinem Führer zurück. Der fragte mich: „Weißt du nun, wer es ist?“ - „Oh, und ob ich das weiß! Der Satan ist es, der diese Schlingen legt, um meine Jungen in die Hölle zu ziehen.“
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Ich betrachtete die vielen Schlingen sehr aufmerksam. An jeder stand ihr Name geschrieben: die Schlinge des Stolzes, des Ungehorsams, des Neides, des 6. Gebotes, des Diebstahls, der Unmäßigkeit, der Trägheit, des Zornes usw. Dann ging ich etwas zurück, um zu sehen, in welchen Schlingen sich die meisten Jungen verfingen. Und ich sah, es waren Unwahrhaftigkeit, Ungehorsam und Stolz. An die Schlinge des Stolzes waren die anderen beiden Schlingen gebunden. Danach sah ich noch viele andere Schlingen, die eine große Verheerung anrichteten; aber nicht so groß, wie die ersten Schlingen. Ich beobachtete weiter und sah viele Jungen, die viel schneller liefen-als die anderen und fragte: „Warum diese Eile?“
„Weil sie von den Schlingen der Menschenfurcht gezogen werden“, antwortete er. Ich sah noch aufmerksamer hin und gewahrte, daß zwischen diesen Schlingen hier und da von weiser Hand viele Messer angebracht waren, um die Schlingen durchschneiden und zerreißen zu. können. Das größte Messer war für die Schlinge des Stolzes und stellte die Betrachtung dar. Ein anderes, ziemlich großes Messer, jedoch kleiner als das erste, bedeutete die geistliche Lesung, wenn sie gut gemacht wird. Es waren da auch noch zwei Schwerter. Das eine bezeichnete die Andacht zum Allerheiligsten Altarsakrament, besonders die häufige heilige Kommunion; das andere Schwert bedeutete die AnÖacht zur Mutter Gottes. Es war da auch ein Hammer oder die heilige Beichte und auch noch andere Messer
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als Symbol der verschiedenen Andachten zum heiligen Josef, zum heiligen Aloysius usw. usw. Mit diesen Waffen befreiten sich viele von ihren Schlingen, wenn sie hineingeraten waren, oder sie verteidigten sich damit, um nicht gefangen zu werden.
In der Tat sah ich Jungen, die so zwischen diesen Schlingen hindurchgingen, daß sie niemals hineingerieten. Sie gingen daher, ehe die Schlinge fiel, oder wenn sie gingen, als die Schlinge gerade fiel, wußten sie sich zu wenden, so daß die Schlinge auf ihre Schulter fiel oder den Rücken oder hierhin und dorthin, aber ohne sie zu fangen.
Als der Führer sah, daß ich alles genügend betrachtet hatte, ließ er mich den Weg weitergehen, der an beiden Seiten mit Rosen begrenzt war. Jedoch nach und nach, je weiter ich fortschritt, wurden die Rosen an den Hecken seltener, und lange Dornen wurden sichtbar. Schließlich konnte ich gar keine Rose mehr entdecken, soviel ich auch danach ausschaute. Zuletzt wurde die Hecke ganz dornig, von Hitze ausgedörrt und ohne Blätter. Es kamen aus dem wuchernden, trockenen Gestrüpp Ranken hervor, die am Boden dahinkrochen, ihn ganz dicht bedeckten und dermaßen mit Dornen übersät hatten, daß man nur mehr mit großer Mühe einhergehen konnte. Wir waren in einer Talsenkung angekommen, deren Wände alles Umliegende verdeckten. Die Straße, die immer weiter abwärts führte, wurde schrecklich: aufgerissenes Pflaster, Gräben, Stufen, Geröll und runde Felsblöcke. Ich hatte alle meine Jungen aus den Augen verloren. Viele von
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ihnen hatten diesen gefährlichen Weg verlassen und sich anderswohin gewandt.




 

Don Bosco Litanei

 

Herr, erbarme dich unser –

Christus erbarme dich unser

Herr, erbarme dich unser,

Christus, höre uns –

Christus erhöre uns

Gott Vater vom Himmel – erbarme dich unser

Gott Sohn, Erlöser der Welt

Gott Heiliger Geist

Heiligste Dreifaltigkeit

Heilige Maria – bitte für uns

Du besondere Beschützerin des heiligen Johannes Bosco

Heiliger Franz von Sales, du Vorbild der Güte und Milde

Heiliger Johannes Bosco, du lebendiges Abbild des göttlichen Jugendfreundes

Du getreuer Nachahmer des Lieblingsjüngers Jesu

Du von Gott erwählter Hirte und Führer zahlloser Jungendscharen

Du Schüler der weisesten Jungfrau in der Kunst der Erziehung

Du Vater einer heiligen Jugend

Du Vorbild der Erzieher und Lehrer

Du Stifter religiöser Genossenschaften zum Wohl der Jugend

Du Beschützer der Waisen und Verlassenen

Du Helfer bei geschwächtem Gedächtnis

Du Priester nach dem Herzen Gottes

Du eifriger Verkünder des Evangeliums

Du unversöhnlicher Feind der Sünde

Du begeisterter Lobredner der Macht und Güte Mariens

Du Prediger eines unbeschränkten Vertrauens auf die göttliche Vorsehung

Du unermüdlicher und kluger Verwalter des heiligen Buss-Sakramentes

Du Apostel der frühen und öfteren heiligen Kommunion

Du Verteidiger des katholischen Glaubens in Wort uns Schrift

Du Stütze der Kirche und des apostolischen Stuhles

Du grosser Förderer des Missionswerkes

Du Wegweiser des Laienapostolates

Du grosser Wundertäter

Du gütiger Helfer in allen Nöten

Du weiser Ratgeber und Tröster

Du liebreicher Freund des Volkes und der Jugend

Dur mächtiger Fürsprecher am Throne Gottes

Heiliger Don Bosco, segne und beschütze die christliche Jugend – wir bitten dich

erhöre uns

Behüte sie vor Irrpfaden und Lastern

Sei ihr sicherer Führer auf dem Weg zum Himmel

Erwecke in der heutigen Jugend viele würdige Priester für den Weinberg des Herrn

Erfülle Eltern und Erzieher mit deinem Geiste

Verhilf den Grundsätzen der christlichen Erziehung zum Siege

Nimm die Lieblinge Jesu in deinen Schutz und bewahre sie vor Verführung

Erlange den Mitarbeitern deiner Werke reichen Himmelslohn

Bestärke die Christenheit in der Treue zur Kirche und ihrem Oberhaupt

Sei dem christlichen Volke ein Fürsprecher bei Maria, der Hilfe der Christen

Fördere den Frieden und die Einheit in der Kirche und in der Welt

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – verschone uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erhöre uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erbarme dich unser, o Herr

Gebet: Allmächtiger Gott, gepriesen sei deine heilige Vorsehung und Maria, die

wunderbare Hilfe der Christen! O Herr, dein Diener, der heilige Johannes Bosco, hat

unter der Führung der allerseligsten Jungfrau und auf die göttliche Vorsehung

vertrauend, erfolgreiche Genossenschaften zum Wohle der Jugend gegründet. 
 
Lasse uns mit seinem Eifer und seiner Liebe dir treu dienen und für dich unermüdlich Seelen suchen. Amen.

Heiliger Don Bosco, bitte für uns am Throne Gottes und hilf uns in unserer gegenwärtigen Sorge.

 
 
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!

Du bist mächtig, uns in Nöten und Gefahren zu erretten.
Denn wo Menschenhilf’ gebricht mangelt doch die deine nicht.
 
Nein, du kannst das heiße Flehen deiner Kinder nicht verschmähen.
 
Zeige, dass du Mutter bist, wenn die Not am größten ist!
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!


O meine Gebieterin, o meine Mutter! 
 
Dir bringe ich mich ganz dar, und um dir meine Hingabe zu bezeigen, weihe ich dir heute meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz, mich selber ganz und gar. 
 
Weil ich also dir gehöre, o gute Mutter, bewahre mich, beschütze mich als dein Gut und Eigentum! Amen.
 

Jungfrau, Mutter Gottes mein,
 
 – lass mich ganz dein eigen sein, 
 
– dein im Leben, dein im Tod, 
 
– dein in Unglück, Angst und Not, 
 
– dein in Kreuz und bittrem Leid, 
 
– dein für Zeit und Ewigkeit! 
 
– Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
 
– lass mich ganz dein eigen sein!
 
 
Mutter, auf dich hoff’ und baue ich. 
 
– Mutter, zu dir ruf’ und seufze ich. 
 
– Mutter, du Gütigste, steh mit bei! 
 
– Mutter, du Mächtigste, Schutz mir leih!
 
O Mutter, so komm, hilf beten mir! 
 
– O Mutter, so komm, hilf streiten mir! 
 
O Mutter so komm, hilf leiden mir! 
 
– O Mutter, so komm und bleib bei mir!
 
Du kannst mit ja helfen, o Mächtigste! 
 
– Du willst mir ja helfen, o Gütigste! 
 
– Du musst mir nun helfen, o Treueste! 
 
– Du wirst mir auch helfen, Barmherzigste!
 
O Mutter der Gnaden, der Christen Hort! 
 
– Du Zuflucht der Sünder, des Heiligen Port! 
 
Du Hoffnung der Erde, des Himmels Zier! 
 
– Du Trost der Betrübten, ihr Schutzpanier!
 
Wer hat je umsonst deine Hilf’ angefleht? 
 
– Wann hast du vergessen ein kindlich’ Gebet? 
 
Drum ruf’ ich beharrlich im Kreuz und im Leid: 
 
– Maria hilft immer, sie hilft allezeit.
 
Ich ruf’ voll Vertrauen in Leiden und Tod: 
 
– Maria hilft immer, in jeglicher Not. 
 
– So glaub’ ich und lebe und sterbe darauf: 
 
– Maria hilft mir in den Himmel hinauf.
 
 
Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
lass mich ganz dein eigen sein, 
 
– dein im Leben, dein im Tod, 
 
– dein in Unglück, Angst und Not, 
 
– dein in Kreuz und bittrem Leid, 
 
– dein für Zeit und Ewigkeit! 
 
– Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
 
– lass mich ganz dein eigen sein!
 


(Dem hl. Bernhard von Clairvaux zugeschrieben)

Gedenke, o mildreichste Jungfrau Maria, niemals ist es gehört worden, dass du jemand verlassen hättest, der zu dir seine Zuflucht nahm, deine Hilfe anrief und dich um deine Fürbitte anflehte! 
 
Von solchem Vertrauen beseelt, eile ich zu dir, o Jungfrau der Jungfrauen und Mutter. 
 
Zu dir komme ich, seufzend stehe ich Sünder vor dir. 
 
O Mutter des Ewigen Wortes, verschmähe nicht meine Worte, sondern höre mich gnädig an und erhöre mich! Amen.


1.
Die Schönste von allen, von fürstlichem Stand 
kann Schönres nicht malen ein‘ englische Hand,
Maria mit Namen; an ihrer Gestalt all Schönheit 
beisammen Gott selbst wohlgefallt.
2.
Ihr Haupt ist gezieret mit goldener Kron‘,
das Zepter sie führet am himmlischen Thron.
Ein sehr starke Heldin, mit englischem Schritt,
der höllischen Schlange den Kopf sie zertritt.
3.
Wohlan denn, o Jungfrau, der Jungfrauen Bild,
von Tugenden strahlend, mit Gnaden erfüllt,
mit Sternen geschmücket, die Sonn‘ dich kleidt,
die Engel, den Himmel dein Anblick erfreut.
4.
Die Sterne verlöschen; die Sonn‘, die jetzt brennt,
 wird einstens verdunkeln, und alles sich end‘t.
Du aber wirst strahlen noch lang‘ nach der Zeit
 in himmlischer Glorie durch all‘ Ewigkeit.
 
 

 

9. Tag

 

Heiliger Don Bosco, du hattest immer liebevolles Mitleid mit menschlicher Not und Gebrechlichkeit. 
 
Blicke auf uns, dir wir deine Fürsprache so nötig haben. Bitte für uns in unserem jetzigen, grossen Anliegen. Erflehe uns den wahren Herzensfrieden, die Gleichförmigkeit mit Gottes heiligem Willen und eine glückselige Sterbestunde. Wir danken dir für deine Hilfe!

 



Vaterunser

Gegrüssest seist du, Maria mit Lobspruch

Hochgepriesen sei die göttliche Vorsehung und die Mutter der immerwährenden Hilfe von nun an bis in Ewigkeit.

Heilige Maria….

Ehre sei dem Vater...

Anbetung und Aufopferung des Hochheiligen kostbaren Blutes zur Bekehrung der sündigen Welt.

Wie Tränenrosenkranz zu beten . . .

3 x Gr. Perle:

Vater! Allgütiger, barmherziger Vater, verzeih uns unsere Sünden, die wir vor deinem allerheiligsten Angesichte begangen haben.

7 x 7 kl. Perle:

Hochheilig Blut, hochheilig Blut, hochheiliges, kostbares Blut uns über alles liebenden Erlösers!

In Reue und Leid ob unserer Sündenschuld, beten wir dich, du göttlich allerhochheiligstes Blut an und opfern durch die Liebe des hl. Geistes und der unbefleckten Empfangenen das bei der Todesangst am Ölberg vergossene, kostbare Blut auf zur größeren Ehre und Verherrlichung Gott unseres ewig geliebten Vaters, zur Bekehrung der sündigen Welt.

— AMEN —






Stille Betrachtung aus:

Don Boscos Visionen
"Schauungen, Offenbarungen, Prophezeiungen"
Band 1
ISBN: 385406117X


Don Boscos Visionen
"Schauungen, Offenbarungen, Prophezeiungen"
Band 1
ISBN: 385406117X


Ich ging weiter, und je weiter ich vorankam, desto rauher und abschüssiger wurde der Weg. Ein paarmal rutschte ich aus und stürzte zu Boden. Dann blieb ich etwas sitzen, um ruhig zu atmen. Zuweilen stützte mich mein Führer und half mir wieder auf die Beine. Bei jedem Schritt knickten mein Gelenke ein, und es kam mir vor, als lösten sie die Schienbeine. Ich sagte keuchend zu meinem Führer: „Aber mein Lieber! Meine Beine können mich nicht mehr halten. So erschöpft wie ich bin, kann ich den Weg nicht weiter fortsetzen.“ DerFührer ging jedoch nicht auf meine Worte ein. Er machte mir Mut und ging weiter. Als er aber schließlich sah, daß ich todmüde und in Schweiß gebadet war, führte er mich auf einen kleinen Treppenabsatz, den die Straße bildete. Hier setzte ich mich hin, holte tief Atem und ruhte etwas aus. Dabei sah ich über mir den Weg, den wir schon zurückgelegt hatten. Er schien mir schreckhaft steil aufwärts zu gehen und war voller Felsspitzen und losgelöster Steine. Ich blickte nach unten, auf den Weg, den ich noch gehen sollte und schloß die Augen vor Schauder.
Schließlich rief ich: „Laß uns umkehren, um der Liebe willen! Wenn wir weitergehen, wie können wir jemals ins Oratorium zurückkommen? Es ijt unmöglich, hinterher diesen Steilhang wieder hinaufzuklettern!“ Der Führer antwortete mir sehr energisch: „Nun, wo wir schon so weit sind, willst du nicht mehr mitgehen und allein bleiben?“
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Bei dieser Drohung sagte ich mit kläglicher Stimme: „Wie könnte ich ohne dich zurück- oder weitergehen?“
„Nun gut, also folge mir“, sagte der Führer. Darauf erhob ich mich, und wir stiegen den Weg weiter hinab. Die Straße wurde immer schrecklicher und war schließlich so abschüssig, daß man kaum noch aufrecht stehen konnte. Und siehe da, in diesem Abgrund, der in ein dunkles Tal auslief, tauchte ein gewaltiges Gebäude auf, das zu unserem Weg hin ein sehr hohes, geschlossenes Gebäude auf, das zu unserem Weg hin ein sehr hohes, geschlossenes Tor hatte. Endlich gelangten wir unten im Abgrund an. Eine beklemmende Hitze drohte mich zu erstik-ken. Dicker, fast grüner Rauch erhob sich über jenen Mauern. Dazwischen sprangen blutrote Flammen auf. Ich schaute an den Mauern hinauf; sie waren höher als ein Berg. Don Bosco fragte den Führer: „Wo sind wir? Was ist das?“ Er antwortete: „Lies die Inschrift über dem Tor und du wirst daraus erkennen, wo wir uns befinden.“
Ich schaute hin. Über dem Tor stand geschrieben: Ubi non est redemptio - (wo es keine Erlösung gibt). Ich erkannte, daß wir vor den Toren der Hölle standen. Der Führer ging mit mir um die Mauern dieser schrecklichen Stadt herum. Von Zeit zu Zeit, in regelmäßigen Abständen, sah man so ein eisernes Tor wie das erste. Zu Füßen eines halsbrecherischen Abstieges und über allen Toren war eine Inschrift, die jedes Mal verschieden lautete: Disce-dite a me, maledicti, in ignem aeternum, qui paratus
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est diabolo et angelis eius... (= hinweg von mir, ihr Verfluchten, ins ewige Feuer, das dem Satan und seinem Anhänge bereitet ist) Matth. 25, 41. Omnis ergo arbor, quae non facit fructum bonum excidetur et in ignem mittetur (= jeder Baum, der keine gute Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen) Matth. 3, 10.




Don Bosco Litanei
 

Herr, erbarme dich unser –

Christus erbarme dich unser

Herr, erbarme dich unser,


Christus, höre uns –

Christus erhöre uns

Gott Vater vom Himmel – erbarme dich unser

Gott Sohn, Erlöser der Welt

Gott Heiliger Geist

Heiligste Dreifaltigkeit

Heilige Maria – bitte für uns

Du besondere Beschützerin des heiligen Johannes Bosco

Heiliger Franz von Sales, du Vorbild der Güte und Milde

Heiliger Johannes Bosco, du lebendiges Abbild des göttlichen Jugendfreundes

Du getreuer Nachahmer des Lieblingsjüngers Jesu

Du von Gott erwählter Hirte und Führer zahlloser Jungendscharen

Du Schüler der weisesten Jungfrau in der Kunst der Erziehung

Du Vater einer heiligen Jugend

Du Vorbild der Erzieher und Lehrer

Du Stifter religiöser Genossenschaften zum Wohl der Jugend

Du Beschützer der Waisen und Verlassenen

Du Helfer bei geschwächtem Gedächtnis

Du Priester nach dem Herzen Gottes

Du eifriger Verkünder des Evangeliums

Du unversöhnlicher Feind der Sünde

Du begeisterter Lobredner der Macht und Güte Mariens

Du Prediger eines unbeschränkten Vertrauens auf die göttliche Vorsehung

Du unermüdlicher und kluger Verwalter des heiligen Buss-Sakramentes

Du Apostel der frühen und öfteren heiligen Kommunion

Du Verteidiger des katholischen Glaubens in Wort uns Schrift

Du Stütze der Kirche und des apostolischen Stuhles

Du grosser Förderer des Missionswerkes

Du Wegweiser des Laienapostolates

Du grosser Wundertäter

Du gütiger Helfer in allen Nöten

Du weiser Ratgeber und Tröster

Du liebreicher Freund des Volkes und der Jugend

Dur mächtiger Fürsprecher am Throne Gottes

Heiliger Don Bosco, segne und beschütze die christliche Jugend – wir bitten dich erhöre uns


Behüte sie vor Irrpfaden und Lastern

Sei ihr sicherer Führer auf dem Weg zum Himmel

Erwecke in der heutigen Jugend viele würdige Priester für den Weinberg des Herrn

Erfülle Eltern und Erzieher mit deinem Geiste

Verhilf den Grundsätzen der christlichen Erziehung zum Siege

Nimm die Lieblinge Jesu in deinen Schutz und bewahre sie vor Verführung

Erlange den Mitarbeitern deiner Werke reichen Himmelslohn

Bestärke die Christenheit in der Treue zur Kirche und ihrem Oberhaupt

Sei dem christlichen Volke ein Fürsprecher bei Maria, der Hilfe der Christen Fördere den Frieden und die Einheit in der Kirche und in der Welt

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – verschone uns, o Herr

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erhöre uns, o Herr 
 
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erbarme dich unser, o Herr
 
 Gebet: Allmächtiger Gott, gepriesen sei deine heilige Vorsehung und Maria, die wunderbare Hilfe der Christen! 
 
O Herr, dein Diener, der heilige Johannes Bosco, hat unter der Führung der allerseligsten Jungfrau und auf die göttliche Vorsehung vertrauend, erfolgreiche Genossenschaften zum Wohle der Jugend gegründet. 
 
Lasse uns mit seinem Eifer und seiner Liebe dir treu dienen und für dich unermüdlich Seelen suchen. Amen.

Heiliger Don Bosco, bitte für uns am Throne Gottes und hilf uns in unserer gegenwärtigen Sorge.
 
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!

Du bist mächtig, uns in Nöten und Gefahren zu erretten.
Denn wo Menschenhilf’ gebricht mangelt doch die deine nicht.
 
Nein, du kannst das heiße Flehen deiner Kinder nicht verschmähen.
 
Zeige, dass du Mutter bist, wenn die Not am größten ist!
Hilf Maria, es ist Zeit, Mutter der Barmherzigkeit!


O meine Gebieterin, o meine Mutter! 
 
Dir bringe ich mich ganz dar, und um dir meine Hingabe zu bezeigen, weihe ich dir heute meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz, mich selber ganz und gar. 
 
Weil ich also dir gehöre, o gute Mutter, bewahre mich, beschütze mich als dein Gut und Eigentum! Amen.
 

Jungfrau, Mutter Gottes mein,
 
 – lass mich ganz dein eigen sein, 
 
– dein im Leben, dein im Tod, 
 
– dein in Unglück, Angst und Not, 
 
– dein in Kreuz und bittrem Leid, 
 
– dein für Zeit und Ewigkeit! 
 
– Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
 
– lass mich ganz dein eigen sein!
 
 
Mutter, auf dich hoff’ und baue ich. 
 
– Mutter, zu dir ruf’ und seufze ich. 
 
– Mutter, du Gütigste, steh mit bei! 
 
– Mutter, du Mächtigste, Schutz mir leih!
 
O Mutter, so komm, hilf beten mir! 
 
– O Mutter, so komm, hilf streiten mir! 
 
O Mutter so komm, hilf leiden mir! 
 
– O Mutter, so komm und bleib bei mir!
 
Du kannst mit ja helfen, o Mächtigste! 
 
– Du willst mir ja helfen, o Gütigste! 
 
– Du musst mir nun helfen, o Treueste! 
 
– Du wirst mir auch helfen, Barmherzigste!
 
O Mutter der Gnaden, der Christen Hort! 
 
– Du Zuflucht der Sünder, des Heiligen Port! 
 
Du Hoffnung der Erde, des Himmels Zier! 
 
– Du Trost der Betrübten, ihr Schutzpanier!
 
Wer hat je umsonst deine Hilf’ angefleht? 
 
– Wann hast du vergessen ein kindlich’ Gebet? 
 
Drum ruf’ ich beharrlich im Kreuz und im Leid: 
 
– Maria hilft immer, sie hilft allezeit.
 
Ich ruf’ voll Vertrauen in Leiden und Tod: 
 
– Maria hilft immer, in jeglicher Not. 
 
– So glaub’ ich und lebe und sterbe darauf: 
 
– Maria hilft mir in den Himmel hinauf.
 
 
Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
lass mich ganz dein eigen sein, 
 
– dein im Leben, dein im Tod, 
 
– dein in Unglück, Angst und Not, 
 
– dein in Kreuz und bittrem Leid, 
 
– dein für Zeit und Ewigkeit! 
 
– Jungfrau, Mutter Gottes mein, 
 
– lass mich ganz dein eigen sein!
 


(Dem hl. Bernhard von Clairvaux zugeschrieben)

Gedenke, o mildreichste Jungfrau Maria, niemals ist es gehört worden, dass du jemand verlassen hättest, der zu dir seine Zuflucht nahm, deine Hilfe anrief und dich um deine Fürbitte anflehte! 
 
Von solchem Vertrauen beseelt, eile ich zu dir, o Jungfrau der Jungfrauen und Mutter. 
 
Zu dir komme ich, seufzend stehe ich Sünder vor dir. 
 
O Mutter des Ewigen Wortes, verschmähe nicht meine Worte, sondern höre mich gnädig an und erhöre mich! Amen.


1.
Die Schönste von allen, von fürstlichem Stand 
kann Schönres nicht malen ein‘ englische Hand,
Maria mit Namen; an ihrer Gestalt all Schönheit 
beisammen Gott selbst wohlgefallt.
2.
Ihr Haupt ist gezieret mit goldener Kron‘,
das Zepter sie führet am himmlischen Thron.
Ein sehr starke Heldin, mit englischem Schritt,
der höllischen Schlange den Kopf sie zertritt.
3.
Wohlan denn, o Jungfrau, der Jungfrauen Bild,
von Tugenden strahlend, mit Gnaden erfüllt,
mit Sternen geschmücket, die Sonn‘ dich kleidt,
die Engel, den Himmel dein Anblick erfreut.
4.
Die Sterne verlöschen; die Sonn‘, die jetzt brennt,
 wird einstens verdunkeln, und alles sich end‘t.
Du aber wirst strahlen noch lang‘ nach der Zeit
 in himmlischer Glorie durch all‘ Ewigkeit.
 
 

 

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