Montag, 2. Januar 2023

7) der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt (Grablegung Jesu, Mt 27,59-61)

 





7. Der siebte Schmerz:

Jesus wird ins Grab gelegt (vgl. Joh 19,41-42)

Das Leben der seligen Jungfrau Maria war so eng mit dem Leben Jesu verbunden, dass sie nicht mehr wusste, wie sie ohne ihn weiterleben sollte. 

Ihr einziger Trost war, dass sein Tod seinem unaussprechlichen Leiden ein Ende gesetzt hatte. 

So legte unsere schmerzensreiche Mutter mithilfe von Johannes und der anderen Frauen den Leichnam Jesu ehrerbietig in das Grab und sie ließ ihn dort zurück, wie es dem Brauch entsprach. 

Von großer Trauer und entsetzlichem Kummer erfüllt, verließ sie den Ort. 

Zum ersten Mal war er nicht mehr unter den Lebenden und ihre Einsamkeit war eine neue, bittere Quelle des Leidens. 

Ihr Herz lag im Sterben, seit das Herz ihres Sohnes aufgehört hatte zu schlagen, doch sie war sicher, dass unser Erlöser bald auferstehen würde.

Gebet: 

Geliebte Mutter, die du schöner bist als alle Mütter, Mutter der Barmherzigkeit, Mutter Jesu und unser aller Mutter, wir sind deine Kinder und wir vertrauen auf dich. 

Lehre uns, Gott in allen Dingen und allen Situationen und selbst im Leiden zu sehen. 

Hilf uns, die Bedeutung unseres Leidens zu verstehen und auch den Sinn zu erkennen, den Gott unserem Leiden geben will.

Du selbst wurdest ohne Sünde empfangen und geboren und bist vor aller Sünde bewahrt geblieben, und doch hast du mehr gelitten als irgendjemand sonst. 

Du hast das Leid und die Qual voller Liebe und mit unvergleichlichem Mut ertragen. 

Du hast deinem Sohn vom Zeitpunkt seiner Verhaftung bis zum Augenblick seines Todes beigestanden. 

Du hast mit ihm gelitten und all seine Qualen und Schmerzen mit ihm gefühlt. 

Du hast den Willen Gottes, des Vaters, erfüllt; und seinem Willen gemäß bist du mit Jesus unsere Miterlöserin geworden. 

Mutter, wir flehen zu dir: Lehre uns zu leben, wie Jesus es uns mit seinem Beispiel gezeigt hat. Lehre uns, unser Kreuz mutig anzunehmen. 

Wir vertrauen dir, gütigste Mutter, dass du uns lehrst, für alle Sünder der Welt Opfer zu bringen. 

Hilf uns, dass wir in die Nachfolge Christi eintreten und sogar bereit sein werden, für andere unser Leben hinzugeben.

Schlussgebet: 

Königin der Märtyrer, dein Herz hat so viel gelitten. 

Ich bitte dich um der Tränen willen, die du in diesen furchtbaren und schmerzensreichen Zeiten vergossen hast, mir und allen Sündern der Welt die Gnade der vollkommenen und aufrichtigen Reue zu erwirken. 

Amen.



Stille Betrachtung einer Bibelstelle

Das Begräbnis Jesu

Matthäus 27

57 Gegen Abend kam ein reicher Mann aus Arimathäa namens Josef; auch er war ein Jünger Jesu. 

58 Er ging zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu. Da befahl Pilatus, ihm den Leichnam zu überlassen. 

59 Josef nahm den Leichnam und hüllte ihn in ein reines Leinentuch. 

60 Dann legte er ihn in ein neues Grab, das er für sich selbst in einen Felsen hatte hauen lassen. Er wälzte einen großen Stein vor den Eingang des Grabes und ging weg. 

61 Auch Maria aus Magdala und die andere Maria waren dort; sie saßen dem Grab gegenüber.


Johannes 19

40 Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist. 

41 An dem Ort, wo man ihn gekreuzigt hatte, war ein Garten und in dem Garten war ein neues Grab, in dem noch niemand bestattet worden war. 

42 Wegen des Rüsttages der Juden und weil das Grab in der Nähe lag, setzten sie Jesus dort bei.



592. BETRACHTUNGSGEBET ZU DEN SIEBEN SCHMERZEN MARIÄ

(Myriam van Nazareth)

7. Schmerz - die Grablegung Christi

(Wir leiden mit Maria wegen aller sündigen Seelen, die zu einem Grab werden)

Vater unser ...

Da der Sabbat anbrach, musste Jesus in aller Eile begraben werden. Gegrüßet ...
…Jesus, den Du, o Mutter, ins Grab geleitet ( oder gelegt) hast…

Joseph von Arimathäa und Nikodemus sorgten für ein Grab und Balsam für Jesus. Gegrüßet ...
…Jesus, den Du, o Mutter, ins Grab geleitet ( oder gelegt) hast…

Der Leib Jesu wurde in ein Leichentuch eingehüllt. Gegrüßet ...
…Jesus, den Du, o Mutter, ins Grab geleitet ( oder gelegt) hast…

Jesus wurde in Marias Gegenwart zum Grab getragen. Gegrüßet ...
…Jesus, den Du, o Mutter, ins Grab geleitet ( oder gelegt) hast…

Jesus wurde in das Grab in einem Garten in der Nähe von Golgotha gelegt. Gegrüßet ...
…Jesus, den Du, o Mutter, ins Grab geleitet ( oder gelegt) hast…

Maria, Johannes und die heiligen Frauen waren bei der Grablegung zugegen. Gegrüßet ...
…Jesus, den Du, o Mutter, ins Grab geleitet ( oder gelegt) hast…

In bitteren Schmerzen beweinte Maria die Leiden und den Tod Jesu bis zu Seiner Auferstehung. Gegrüßet ...
…Jesus, den Du, o Mutter, ins Grab geleitet ( oder gelegt) hast…

Ehre sei dem Vater ...

Schlussgebet: 
3x "Schmerzvolles und Unbeflecktes Herz Mariä, sei mein Heil, ich gehöre Dir ganz und für immer"


Litanei von den sieben Schmerzen Mariä 

Herr, erbarme Dich unser! 
Christus, erbarme Dich unser! 
Herr, erbarme Dich unser! 
Christus, höre uns! 
Christus, erhöre uns! 
Gott Vater vom Himmel, erbarme Dich unser! 
Gott Sohn, Erlöser der Welt, 
Gott, Heiliger Geist, 
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, 
Mutter der Schmerzen, bitte für uns! 
Mutter, deren Seele ein Schwert durchdrang, 
Mutter, die Du mit Jesus nach Ägypten fliehen musstest, 
Mutter, die Du ihn drei Tage mit Schmerzen suchtest, 
Mutter, die Du ihn gegeißelt und mit Dornen gekrönt
gesehen hast, 
Mutter, die Du bei ihm unter dem Kreuz gestanden bist, 
Mutter, die Du ihn tot in Deine Arme aufgenommen hast, 
O Maria, Königin der Märtyrer, bitte für uns! 
O Maria, Trost der Betrübten, 
O Maria, Hilfe der Schwachen, 
O Maria, Stärke der Verzagten, 
O Maria, Licht der Trostlosen, 
O Maria, Mutter der Kranken, 
O Maria, Zuflucht der Sünder, 
Durch das bittere Leiden Deines Sohnes, rette uns durch Deine Fürsprache! 
Durch die verzehrende Angst Deines Herzens, 
Durch die Last Deines Leidens, 
Durch Deine Traurigkeit und Betrübnis, 
Durch Dein mütterliches Mitleid, 
Durch Deine vollkommene Ergebung, 
Durch Deine verdienstvollen Gebete, 
Mutter Gottes, rette uns durch deine Fürsprache! 
Mutter, voll der Schmerzen, 
Mutter, zu Tode betrübt, 
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, verschone uns, o Herr! 
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erhöre uns, o Herr! 
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser, o Herr! 
Steh uns bei, o allerseligste Jungfrau Maria, jetzt und allezeit und an jedem Ort! 
Lasset uns beten! 
O Herr Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, wir flehen zu Dir, dass deine teure 
Mutter Maria, deren Seele in der Stunde Deines Leidens das Schwert des Schmerzens 
durchdrang, für uns einstehe, jetzt und in der Stunde unseres Todes, Durch Deine eigenen 
Verdienste, o Erlöser der Welt, der Du mit dem Vater und dem heiligen Geist lebst und 
regierst, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen. 

Seliger Kardinal John Henry Newman (1801-1890) 


Christi Mutter stand mit Schmerzen

Christi Mutter stand mit Schmerzen
bei dem Kreuz und weint von Herzen,
als ihr lieber Sohn da hing.
Durch die Seele voller Trauer,
schneidend unter Todesschauer,
jetzt das Schwert des Leidens ging.
Welch ein Schmerz der Auserkornen,
da sie sah den Eingebornen,
wie er mit dem Tode rang.
Angst und Jammer, Qual und Bangen,
alles Leid hielt sie umfangen,
das nur je ein Herz durchdrang.
Ist ein Mensch auf aller Erden,
der nicht muss erweichet werden,
wenn er Christi Mutter denkt,
wie sie, ganz von Weh zerschlagen,
bleich da steht, ohn alles Klagen,
nur ins Leid des Sohns versenkt?
Ach, für seiner Brüder Schulden
sah sie ihn die Marter dulden,
Geißeln, Dornen, Spott und Hohn;
sah ihn trostlos und verlassen
an dem blutgen Kreuz erblassen,
ihren lieben einzgen Sohn.
O du Mutter, Brunn der Liebe,
mich erfüll mit gleichem Triebe,
dass ich fühl die Schmerzen dein;
dass mein Herz, im Leid entzündet,
sich mit deiner Lieb verbindet,
um zu lieben Gott allein.
Drücke deines Sohnes Wunden,
so wie du sie selbst empfunden,
heilge Mutter, in mein Herz!
Dass ich weiß, was ich verschuldet,
was dein Sohn für mich erduldet,
gib mir Teil an seinem Schmerz!
Lass mich wahrhaft mit dir weinen,
mich mit Christi Leid vereinen,
so lang mir das Leben währt!
An dem Kreuz mit dir zu stehen,
unverwandt hinaufzusehen,
ist’s, wonach mein Herz begehrt.
O du Jungfrau der Jungfrauen,
woll auf mich in Liebe schauen,
dass ich teile deinen Schmerz,
dass ich Christi Tod und Leiden,
Marter, Angst und bittres Scheiden
fühle wie dein Mutterherz!
Alle Wunden, ihm geschlagen,
Schmach und Kreuz mit ihm zu tragen,
das sei fortan mein Gewinn!
Dass mein Herz, von Lieb entzündet,
Gnade im Gerichte findet,
sei du meine Schützerin!
Mach, dass mich sein Kreuz bewache,
dass sein Tod mich selig mache,
mich erwärm sein Gnadenlicht,
dass die Seel sich mög erheben
frei zu Gott in ewgem Leben,
wann mein sterbend Auge bricht! 






Kreuzabnahme
6) Jesus wird vom Kreuz genommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt 
(Beweinung Jesu, Joh 19,38)



Jesu Leichnam wird in den 
Schoß seiner Mutter gelegt 
(vgl. Joh 19,38-40)


Jesu Freunde Josef und Nikodemus nahmen seinen Leichnam vom Kreuz ab und legten ihn in die ausgestreckten Arme der Muttergottes. 

Dann wusch Maria seinen Leib und sie tat dies mit tiefstem Respekt und voller Liebe, weil sie seine Mutter war: Sie wusste besser als alle anderen, dass er der menschgewordene Gott war, der einen menschlichen Leib angenommen hatte, um der Erlöser aller Menschen zu werden.

Maria sah die entsetzlichen Wunden der Geißelhiebe, die Jesus bei Pilatus erhalten hatte.

Sein Fleisch war zerfetzt und die Haut war in Streifen von seinem Rücken abgeplatzt. 

Sein ganzer Leib war so geschunden, dass er von Kopf bis Fuß mit klaffenden Wunden übersät war. 

Maria sah, dass die Wunden der Nägel weniger schlimm waren als die, die ihm durch die Geißelung und die Last des Kreuzes zugefügt worden waren. 

Ihr schauderte bei dem Gedanken, dass ihr Sohn das schwere, raue Holzkreuz den ganzen Weg bis hinauf nach Golgatha getragen hatte.

Sie sah den Kranz der blutigen Wunden, die die Dornenkrone auf seiner Stirn hinterlassen hatte, und musste zu ihrem Entsetzen feststellen, dass viele der spitzen Dornen sogar tief in seinen Kopf eingedrungen waren.


Als sie ihren toten Sohn ansah, wusste sie, dass sein qualvolles Sterben sehr viel schlimmer gewesen war als jede Folter, mit der die niederträchtigsten Verbrecher bestraft wurden. 

Während sie seinen gemarterten Leib wusch, erschienen vor ihrem inneren Auge die verschiedenen Stationen seines kurzen Lebens: 

Sie erinnerte sich an ihren ersten Blick auf sein schönes Gesichtchen, als er gerade geboren worden war und in der Krippe lag, und an jeden weiteren Tag bis hin zu diesem herzzerreißenden Augenblick, als sie sanft seinen leblosen Körper wusch. 

Unter unbarmherzigen Qualen bereitete sie ihren Sohn und Herrn auf das Begräbnis vor, doch sie blieb tapfer und stark und wurde so die wahre Königin der Märtyrer. 

Während sie ihren Sohn wusch, betete sie, dass es allen Menschen vergönnt sein möge, die Himmelstore zu durchschreiten und in das Reich Gottes zu gelangen. 

Sie betete, dass jede Seele in der Welt sich der Liebe Gottes öffnen möge, damit der grausame Tod ihres Sohnes nicht vergeblich war, sondern der ganzen Menschheit zum Segen gereiche. Maria betete für die Welt; sie betete für jeden von uns.

Gebet: 
Wir danken dir, geliebte Mutter, für deinen Mut, mit dem du unter dem Kreuz gestanden hast, um dein sterbendes Kind zu trösten. 

Als unser Erlöser seinen letzten Atemzug tat, wurdest du unser aller wunderbare Mutter: 

Du wurdest die heiligste Mutter der ganzen Welt. 

Wir wissen, dass du uns mehr liebst als unsere eigenen Eltern. 

Wir flehen dich an, beim Thron der Barmherzigkeit und Gnade für uns Fürsprache zu halten, damit wir wirklich deine Kinder werden können. 

Wir danken dir für Jesus, unseren Heiland und Erlöser, und wir danken Jesus, dass er dich uns gegeben hat. 

Bitte für uns, Mutter.




Stille Betrachtung einer Bibelstelle

Johannes 19

38 Josef aus Arimathäa war ein Jünger Jesu, aber aus Furcht vor den Juden nur im Verborgenen. Er bat Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es. Also kam er und nahm den Leichnam ab. 
39 Es kam auch Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte. Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund. 
40 Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist.




... Jesus, den du, oh Mutter, vom Kreuze in deinen Schoß aufgenommen hast ...





592. BETRACHTUNGSGEBET ZU DEN SIEBEN SCHMERZEN MARIÄ

(Myriam van Nazareth)



6. Schmerz - die Kreuzabnahme Jesu
(Wir leiden mit Maria wegen jeder Wunde, die Seelen zugefügt wird)


Vater unser ...


Nach dem Kreuzestod Jesu wurde Sein Herz mit einer Lanze durchstochen. Gegrüβet ...
... Jesus, den du, oh Mutter, vom Kreuze in deinen Schoß aufgenommen hast ...


In der tiefsten Finsternis von Golgotha wurde Jesus vom Kreuz abgenommen. Gegrüβet ...
... Jesus, den du, oh Mutter, vom Kreuze in deinen Schoß aufgenommen hast ...


Der Leib Jesu wurde auf Marias Schoβ gelegt. Gegrüβet ...
... Jesus, den du, oh Mutter, vom Kreuze in deinen Schoß aufgenommen hast ...


In tiefem Schmerz sah Maria die unzähligen Wunden Jesu. Gegrüβet ...
... Jesus, den du, oh Mutter, vom Kreuze in deinen Schoß aufgenommen hast ...


Mit der glühendsten Liebe wusch Maria die Wunden, welche die Sünden der Menschen abgebüβt hatten. Gegrüβet ...
... Jesus, den du, oh Mutter, vom Kreuze in deinen Schoß aufgenommen hast ...


Maria sah das durchbohrte Herz Jesu, aus dem der letzte Tropfen Blut und Wasser geflossen war. Gegrüβet ...
... Jesus, den du, oh Mutter, vom Kreuze in deinen Schoß aufgenommen hast ...


Maria küsste eine Wunde Jesu nach der anderen. Gegrüβet ...
... Jesus, den du, oh Mutter, vom Kreuze in deinen Schoß aufgenommen hast ...



Ehre sei dem Vater ...


Litanei von den sieben Schmerzen Mariä 
Herr, erbarme Dich unser! 
Christus, erbarme Dich unser! 
Herr, erbarme Dich unser! 
Christus, höre uns! 
Christus, erhöre uns! 
Gott Vater vom Himmel, erbarme Dich unser! 
Gott Sohn, Erlöser der Welt, 
Gott, Heiliger Geist, 
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, 
Mutter der Schmerzen, bitte für uns! 
Mutter, deren Seele ein Schwert durchdrang, 
Mutter, die Du mit Jesus nach Ägypten fliehen musstest, 
Mutter, die Du ihn drei Tage mit Schmerzen suchtest, 
Mutter, die Du ihn gegeißelt und mit Dornen gekrönt
gesehen hast, 
Mutter, die Du bei ihm unter dem Kreuz gestanden bist, 
Mutter, die Du ihn tot in Deine Arme aufgenommen hast, 
O Maria, Königin der Märtyrer, bitte für uns! 
O Maria, Trost der Betrübten, 
O Maria, Hilfe der Schwachen, 
O Maria, Stärke der Verzagten, 
O Maria, Licht der Trostlosen, 
O Maria, Mutter der Kranken, 
O Maria, Zuflucht der Sünder, 
Durch das bittere Leiden Deines Sohnes, rette uns durch Deine Fürsprache! 
Durch die verzehrende Angst Deines Herzens, 
Durch die Last Deines Leidens, 
Durch Deine Traurigkeit und Betrübnis, 
Durch Dein mütterliches Mitleid, 
Durch Deine vollkommene Ergebung, 
Durch Deine verdienstvollen Gebete, 
Mutter Gottes, rette uns durch deine Fürsprache! 
Mutter, voll der Schmerzen, 
Mutter, zu Tode betrübt, 
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, verschone uns, o Herr! 
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erhöre uns, o Herr! 
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser, o Herr! 
Steh uns bei, o allerseligste Jungfrau Maria, jetzt und allezeit und an jedem Ort! 
Lasset uns beten! 
O Herr Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, wir flehen zu Dir, dass deine teure 
Mutter Maria, deren Seele in der Stunde Deines Leidens das Schwert des Schmerzens 
durchdrang, für uns einstehe, jetzt und in der Stunde unseres Todes, Durch Deine eigenen 
Verdienste, o Erlöser der Welt, der Du mit dem Vater und dem heiligen Geist lebst und 
regierst, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen. 

Seliger Kardinal John Henry Newman (1801-1890) 


Christi Mutter stand mit Schmerzen
Christi Mutter stand mit Schmerzen
bei dem Kreuz und weint von Herzen,
als ihr lieber Sohn da hing.
Durch die Seele voller Trauer,
schneidend unter Todesschauer,
jetzt das Schwert des Leidens ging.
Welch ein Schmerz der Auserkornen,
da sie sah den Eingebornen,
wie er mit dem Tode rang.
Angst und Jammer, Qual und Bangen,
alles Leid hielt sie umfangen,
das nur je ein Herz durchdrang.
Ist ein Mensch auf aller Erden,
der nicht muss erweichet werden,
wenn er Christi Mutter denkt,
wie sie, ganz von Weh zerschlagen,
bleich da steht, ohn alles Klagen,
nur ins Leid des Sohns versenkt?
Ach, für seiner Brüder Schulden
sah sie ihn die Marter dulden,
Geißeln, Dornen, Spott und Hohn;
sah ihn trostlos und verlassen
an dem blutgen Kreuz erblassen,
ihren lieben einzgen Sohn.
O du Mutter, Brunn der Liebe,
mich erfüll mit gleichem Triebe,
dass ich fühl die Schmerzen dein;
dass mein Herz, im Leid entzündet,
sich mit deiner Lieb verbindet,
um zu lieben Gott allein.
Drücke deines Sohnes Wunden,
so wie du sie selbst empfunden,
heilge Mutter, in mein Herz!
Dass ich weiß, was ich verschuldet,
was dein Sohn für mich erduldet,
gib mir Teil an seinem Schmerz!
Lass mich wahrhaft mit dir weinen,
mich mit Christi Leid vereinen,
so lang mir das Leben währt!
An dem Kreuz mit dir zu stehen,
unverwandt hinaufzusehen,
ist’s, wonach mein Herz begehrt.
O du Jungfrau der Jungfrauen,
woll auf mich in Liebe schauen,
dass ich teile deinen Schmerz,
dass ich Christi Tod und Leiden,
Marter, Angst und bittres Scheiden
fühle wie dein Mutterherz!
Alle Wunden, ihm geschlagen,
Schmach und Kreuz mit ihm zu tragen,
das sei fortan mein Gewinn!
Dass mein Herz, von Lieb entzündet,
Gnade im Gerichte findet,
sei du meine Schützerin!
Mach, dass mich sein Kreuz bewache,
dass sein Tod mich selig mache,
mich erwärm sein Gnadenlicht,
dass die Seel sich mög erheben
frei zu Gott in ewgem Leben,
wann mein sterbend Auge bricht! 



Maria steht unter dem Kreuz (vgl. Joh 19,25-27)


Die selige Jungfrau Maria folgte ihrem Sohn nach Golgatha. Sie war von Qual und Kummer gebeugt, doch sie litt schweigend. 

Sie sah ihn noch einige Male taumeln und unter der Last des Kreuzes zu Boden stürzen, und sie sah, wie die Soldaten ihren Sohn schlugen und an den Haaren zogen, damit er wieder aufstand.
Obwohl er unschuldig war, wurde Jesus, als er auf dem Kalvarienberg angekommen war, den versammelten Menschen vorgeführt, damit sie über ihn lachen konnten. 

Maria empfand die Qual und die Demütigung ihres Sohnes von ganzem Herzen mit - vor allem, als seine Peiniger ihn zwangen, das, was von seinen Kleidern noch übrig geblieben war, auszuziehen. 

Die selige Jungfrau Maria litt entsetzlich, als sie zusehen musste, wie diese grausamen Menschen ihren Sohn ohne seine Kleider ans Kreuz schlugen und ihn beschämten, nur um die geifernde Menge zu belustigen. 

(Jesus und Maria empfanden diese Schmach tiefer als andere Menschen, weil sie heilig und ohne Sünde waren.)

Die Muttergottes empfand unsäglichen Schmerz, als Jesus mit ausgestreckten Armen auf das Kreuz gelegt wurde. 

Seine Henker trällerten vergnügt vor sich hin, als sie mit Hämmern und Nägeln zu ihm hintraten. 

Sie setzten sich mit ihrem ganzen Gewicht auf ihn, sodass er sich nicht rühren konnte, während sie ihn ans Kreuz schlugen. 

Als sie die Nägel durch seine Hände und Füße trieben, fühlte Maria die Hammerschläge in ihrem Herzen; die Nägel drangen ihr ins eigene Fleisch, während sie die Gliedmaßen ihres Sohnes durchbohrten. Sie war nahe daran, ohnmächtig zu werden.

Als die Soldaten das Kreuz anhoben, um es in das Loch zu stellen, das sie gegraben hatten, gaben sie ihm einen absichtlichen Ruck, sodass das Fleisch an Jesu Händen unter dem Gewicht seines Körpers zerfetzte und die Knochen freilagen. Der Schmerz schoss durch seinen Körper wie flüssiges Feuer. 

Drei qualvolle Stunden hing er ausgestreckt am Kreuz, doch die physische Qual war nichts gegen den seelischen Schmerz, den er erdulden musste, weil er seine Mutter zu Füßen des Kreuzes leiden sah. Als der Tod endlich eintrat, war es eine Erlösung.

Gebet: Geliebte Mutter, Königin der Märtyrer, gib uns den Mut, mit dem du selbst all deine Leiden ertragen hast, damit wir unser Leid mit dem Deinen vereinen und Gott die Ehre geben. 

Hilf uns, seine Gebote und die der Kirche zu halten, damit das Opfer unseres Herrn nicht vergeblich gewesen ist und alle Sünder auf der Welt gerettet werden.






Stille Betrachtung einer Bibelstelle
Johannes 19

25 Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. 
26 Als Jesus die Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zur Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! 
27 Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.





592. BETRACHTUNGSGEBET ZU DEN SIEBEN SCHMERZEN MARIÄ

(Myriam van Nazareth)


5. Schmerz - Maria steht unter dem Kreuz Jesu
(Wir leiden mit Maria wegen des Gottesmordes)


Vater unser ...


Zur Mittagsstunde wurde Jesus auf Golgotha ans Kreuz geschlagen. Gegrüβet ...
... Jesus, den du, oh Mutter, am schmählichen Kreuze sterben gesehen hast ...

Am Fuβ des Kreuzes standen Maria, Johannes und Maria Magdalena. Gegrüβet ...
... Jesus, den du, oh Mutter, am schmählichen Kreuze sterben gesehen hast ...

Drei Stunden lang betrachtete Maria den Todeskampf Ihres gekreuzigten Sohnes. Gegrüβet ...
... Jesus, den du, oh Mutter, am schmählichen Kreuze sterben gesehen hast ...

In Marias Herzen vollzogen sich die tiefsten Schmerzen der Miterlöserin der Menschheit. Gegrüβet ...
... Jesus, den du, oh Mutter, am schmählichen Kreuze sterben gesehen hast ...

Marias Herz wurde der Kelch, in dem das Göttliche Opfer dem Vater dargebracht wurde. Gegrüβet ...
... Jesus, den du, oh Mutter, am schmählichen Kreuze sterben gesehen hast ...

Mit den Worten Jesu "Frau, siehe Deinen Sohn. Sohn, siehe deine Mutter" wurde Maria die Schmerzvolle Mutter aller Menschen. Gegrüβet ...
... Jesus, den du, oh Mutter, am schmählichen Kreuze sterben gesehen hast ...

Um 3 Uhr gab Jesus in Marias Gegenwart den Geist auf zur Erlösung der Seelen. Gegrüβet ...
... Jesus, den du, oh Mutter, am schmählichen Kreuze sterben gesehen hast ...

Ehre sei dem Vater ...



Litanei von den sieben Schmerzen Mariä 

Herr, erbarme Dich unser! 
Christus, erbarme Dich unser! 
Herr, erbarme Dich unser! 
Christus, höre uns! 
Christus, erhöre uns! 
Gott Vater vom Himmel, erbarme Dich unser! 
Gott Sohn, Erlöser der Welt, 
Gott, Heiliger Geist, 
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, 
Mutter der Schmerzen, bitte für uns! 
Mutter, deren Seele ein Schwert durchdrang, 
Mutter, die Du mit Jesus nach Ägypten fliehen musstest, 
Mutter, die Du ihn drei Tage mit Schmerzen suchtest, 
Mutter, die Du ihn gegeißelt und mit Dornen gekrönt
gesehen hast, 
Mutter, die Du bei ihm unter dem Kreuz gestanden bist, 
Mutter, die Du ihn tot in Deine Arme aufgenommen hast, 
O Maria, Königin der Märtyrer, bitte für uns! 
O Maria, Trost der Betrübten, 
O Maria, Hilfe der Schwachen, 
O Maria, Stärke der Verzagten, 
O Maria, Licht der Trostlosen, 
O Maria, Mutter der Kranken, 
O Maria, Zuflucht der Sünder, 
Durch das bittere Leiden Deines Sohnes, rette uns durch Deine Fürsprache! 
Durch die verzehrende Angst Deines Herzens, 
Durch die Last Deines Leidens, 
Durch Deine Traurigkeit und Betrübnis, 
Durch Dein mütterliches Mitleid, 
Durch Deine vollkommene Ergebung, 
Durch Deine verdienstvollen Gebete, 
Mutter Gottes, rette uns durch deine Fürsprache! 
Mutter, voll der Schmerzen, 
Mutter, zu Tode betrübt, 
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, verschone uns, o Herr! 
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erhöre uns, o Herr! 
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser, o Herr! 
Steh uns bei, o allerseligste Jungfrau Maria, jetzt und allezeit und an jedem Ort! 
Lasset uns beten! 
O Herr Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, wir flehen zu Dir, dass deine teure 
Mutter Maria, deren Seele in der Stunde Deines Leidens das Schwert des Schmerzens 
durchdrang, für uns einstehe, jetzt und in der Stunde unseres Todes, Durch Deine eigenen 
Verdienste, o Erlöser der Welt, der Du mit dem Vater und dem heiligen Geist lebst und 
regierst, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen. 


Seliger Kardinal John Henry Newman (1801-1890) 



Christi Mutter stand mit Schmerzen

Christi Mutter stand mit Schmerzen
bei dem Kreuz und weint von Herzen,
als ihr lieber Sohn da hing.
Durch die Seele voller Trauer,
schneidend unter Todesschauer,
jetzt das Schwert des Leidens ging.

Welch ein Schmerz der Auserkornen,
da sie sah den Eingebornen,
wie er mit dem Tode rang.
Angst und Jammer, Qual und Bangen,
alles Leid hielt sie umfangen,
das nur je ein Herz durchdrang.

Ist ein Mensch auf aller Erden,
der nicht muss erweichet werden,
wenn er Christi Mutter denkt,
wie sie, ganz von Weh zerschlagen,
bleich da steht, ohn alles Klagen,
nur ins Leid des Sohns versenkt?

Ach, für seiner Brüder Schulden
sah sie ihn die Marter dulden,
Geißeln, Dornen, Spott und Hohn;
sah ihn trostlos und verlassen
an dem blutgen Kreuz erblassen,
ihren lieben einzgen Sohn.

O du Mutter, Brunn der Liebe,
mich erfüll mit gleichem Triebe,
dass ich fühl die Schmerzen dein;
dass mein Herz, im Leid entzündet,
sich mit deiner Lieb verbindet,
um zu lieben Gott allein.

Drücke deines Sohnes Wunden,
so wie du sie selbst empfunden,
heilge Mutter, in mein Herz!
Dass ich weiß, was ich verschuldet,
was dein Sohn für mich erduldet,
gib mir Teil an seinem Schmerz!

Lass mich wahrhaft mit dir weinen,
mich mit Christi Leid vereinen,
so lang mir das Leben währt!
An dem Kreuz mit dir zu stehen,
unverwandt hinaufzusehen,
ist’s, wonach mein Herz begehrt.

O du Jungfrau der Jungfrauen,
woll auf mich in Liebe schauen,
dass ich teile deinen Schmerz,
dass ich Christi Tod und Leiden,
Marter, Angst und bittres Scheiden
fühle wie dein Mutterherz!

Alle Wunden, ihm geschlagen,
Schmach und Kreuz mit ihm zu tragen,
das sei fortan mein Gewinn!
Dass mein Herz, von Lieb entzündet,
Gnade im Gerichte findet,
sei du meine Schützerin!

Mach, dass mich sein Kreuz bewache,
dass sein Tod mich selig mache,
mich erwärm sein Gnadenlicht,
dass die Seel sich mög erheben
frei zu Gott in ewgem Leben,
wann mein sterbend Auge bricht! 










4.    Der vierte Schmerz:
 
Maria begegnet Jesus auf dem Weg nach Golgatha (vgl. Lk 23,27-31)

Maria sah, wie Jesus allein das schwere Kreuz tragen musste - das Kreuz, an dem er gekreuzigt werden sollte. Das war keine Überraschung für die selige Jungfrau Maria, denn sie wusste schon, dass unser Herr sterben musste. Sie sah, wie sehr die vielen und brutalen Geißelhiebe der Soldaten ihren Sohn bereits geschwächt hatten, und seine Qualen bereiteten ihr unsäglichen Kummer.

Die Soldaten trieben ihn voran, obwohl er am Ende seiner Kräfte war. Erschöpft stürzte er zu Boden und konnte nicht mehr selbst aufstehen. In diesem Moment begegnete Marias zärtlicher, liebevoller und mitfühlender Blick den gequälten, blutunterlaufenen Augen ihres Sohnes. Ihre Herzen schienen die Last zu teilen; jede einzelne seiner Qualen empfand sie mit ihm. Sie wussten, dass sie nichts tun konnten, außer an Gott zu glauben und ihm zu vertrauen und ihm ihr Leiden aufzuopfern. Sie konnten nur alles in Gottes Hände legen.

Gebet: Geliebte Mutter, du von Gram Gebeugte, hilf uns, unser eigenes Leid mit Mut und Liebe zu ertragen, damit wir deinem kummervollen Herzen und dem Herzen Jesu Erleichterung verschaffen können. Mögen wir dies zur Ehre Gottes tun, der der Menschheit dich und Jesus geschenkt hat. Lehre uns, still und geduldig zu leiden, wie du es getan hast. Erwirke uns die Gnade, Gott in allem zu lieben. O Mutter der Schmerzen, Betrübteste aller Mütter, erbarme dich der Sünder der ganzen Welt.



Stille Betrachtung einer Bibelstelle


Jesu Weg nach Golgatha


26 Und als sie ihn abführten, ergriffen sie einen, Simon von Kyrene, der vom Feld kam, und legten das Kreuz auf ihn, dass er’s Jesus nachtrüge. 

27 Es folgte ihm aber eine große Volksmenge und viele Frauen, die klagten und beweinten ihn. 

28 Jesus aber wandte sich um zu ihnen und sprach: Ihr Töchter von Jerusalem, weint nicht über mich, sondern weint über euch selbst und über eure Kinder. 

29 Denn siehe, es wird die Zeit kommen, in der man sagen wird: Selig sind die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren haben, und die Brüste, die nicht genährt haben! 

30 Dann werden sie anfangen zu sagen zu den Bergen: Fallt über uns!, und zu den Hügeln: Bedeckt uns! 

31 Denn wenn man das tut am grünen Holz, was wird am dürren werden?



592. BETRACHTUNGSGEBET ZU DEN SIEBEN SCHMERZEN MARIÄ

(Myriam van Nazareth)



4. Schmerz - die Begegnung zwischen Jesus und Maria auf dem Kreuzweg
(Wir leiden mit Maria wegen der Sünden der Welt)

 

Vater unser ...

Jesus wurde auf Grund falscher Anschuldigungen zum Kreuzestod verurteilt. Gegrüβet ...
... Jesus, der dir, oh Mutter, mit dem schweren Kreuze beladen begegnet ist ...


Sein Kreuz selber tragend, zog Jesus aus der Stadt zum Ort, welcher Schädelstätte genannt wird, auf Hebräisch "Golgotha". Gegrüβet ...
... Jesus, der dir, oh Mutter, mit dem schweren Kreuze beladen begegnet ist ...


In tiefem Kummer sah Maria Ihren Sohn nahen, beladen mit Seinem Kreuz. Gegrüβet ...
... Jesus, der dir, oh Mutter, mit dem schweren Kreuze beladen begegnet ist ...


Maria litt unter dem Hass der Menge, die Jesus verspottete und schlug. Gegrüβet ...
... Jesus, der dir, oh Mutter, mit dem schweren Kreuze beladen begegnet ist ...


In tiefer Liebe umarmte Maria Ihren Kreuz tragenden Sohn. Gegrüβet ...
... Jesus, der dir, oh Mutter, mit dem schweren Kreuze beladen begegnet ist ...


Maria folgte Jesus auf Seiner Reise nach Kalvaria. Gegrüβet ...
... Jesus, der dir, oh Mutter, mit dem schweren Kreuze beladen begegnet ist ...


Im Geist half Maria das Kreuz der Welt tragen. Gegrüβet ...
... Jesus, der dir, oh Mutter, mit dem schweren Kreuze beladen begegnet ist ...



Ehre sei dem Vater ...

 

 
Litanei von den sieben Schmerzen Mariä


Herr, erbarme Dich unser!
Christus, erbarme Dich unser!
Herr, erbarme Dich unser!
Christus, höre uns!
Christus, erhöre uns!
Gott Vater vom Himmel, erbarme Dich unser!
Gott Sohn, Erlöser der Welt,
Gott, Heiliger Geist,
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott,
Mutter der Schmerzen, bitte für uns!
Mutter, deren Seele ein Schwert durchdrang,
Mutter, die Du mit Jesus nach Ägypten fliehen musstest,
Mutter, die Du ihn drei Tage mit Schmerzen suchtest,
Mutter, die Du ihn gegeißelt und mit Dornen gekrönt
gesehen hast,
Mutter, die Du bei ihm unter dem Kreuz gestanden bist,
Mutter, die Du ihn tot in Deine Arme aufgenommen hast,
O Maria, Königin der Märtyrer, bitte für uns!
O Maria, Trost der Betrübten,
O Maria, Hilfe der Schwachen,
O Maria, Stärke der Verzagten,
O Maria, Licht der Trostlosen,
O Maria, Mutter der Kranken,
O Maria, Zuflucht der Sünder,
Durch das bittere Leiden Deines Sohnes, rette uns durch Deine Fürsprache!
Durch die verzehrende Angst Deines Herzens,
Durch die Last Deines Leidens,
Durch Deine Traurigkeit und Betrübnis,
Durch Dein mütterliches Mitleid,
Durch Deine vollkommene Ergebung,
Durch Deine verdienstvollen Gebete,
Mutter Gottes, rette uns durch deine Fürsprache!
Mutter, voll der Schmerzen,
Mutter, zu Tode betrübt,
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, verschone uns, o Herr!
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erhöre uns, o Herr!
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser, o Herr!
Steh uns bei, o allerseligste Jungfrau Maria, jetzt und allezeit und an jedem Ort!
Lasset uns beten!
O Herr Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, wir flehen zu Dir, dass deine teure
Mutter Maria, deren Seele in der Stunde Deines Leidens das Schwert des Schmerzens
durchdrang, für uns einstehe, jetzt und in der Stunde unseres Todes, Durch Deine eigenen
Verdienste, o Erlöser der Welt, der Du mit dem Vater und dem heiligen Geist lebst und
regierst, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen.


Seliger Kardinal John Henry Newman (1801-1890)







Christi Mutter stand mit Schmerzen

Christi Mutter stand mit Schmerzen
bei dem Kreuz und weint von Herzen,
als ihr lieber Sohn da hing.
Durch die Seele voller Trauer,
schneidend unter Todesschauer,
jetzt das Schwert des Leidens ging.


Welch ein Schmerz der Auserkornen,
da sie sah den Eingebornen,
wie er mit dem Tode rang.
Angst und Jammer, Qual und Bangen,
alles Leid hielt sie umfangen,
das nur je ein Herz durchdrang.


Ist ein Mensch auf aller Erden,
der nicht muss erweichet werden,
wenn er Christi Mutter denkt,
wie sie, ganz von Weh zerschlagen,
bleich da steht, ohn alles Klagen,
nur ins Leid des Sohns versenkt?


Ach, für seiner Brüder Schulden
sah sie ihn die Marter dulden,
Geißeln, Dornen, Spott und Hohn;
sah ihn trostlos und verlassen
an dem blutgen Kreuz erblassen,
ihren lieben einzgen Sohn.


O du Mutter, Brunn der Liebe,
mich erfüll mit gleichem Triebe,
dass ich fühl die Schmerzen dein;
dass mein Herz, im Leid entzündet,
sich mit deiner Lieb verbindet,
um zu lieben Gott allein.


Drücke deines Sohnes Wunden,
so wie du sie selbst empfunden,
heilge Mutter, in mein Herz!
Dass ich weiß, was ich verschuldet,
was dein Sohn für mich erduldet,
gib mir Teil an seinem Schmerz!


Lass mich wahrhaft mit dir weinen,
mich mit Christi Leid vereinen,
so lang mir das Leben währt!
An dem Kreuz mit dir zu stehen,
unverwandt hinaufzusehen,
ist’s, wonach mein Herz begehrt.


O du Jungfrau der Jungfrauen,
woll auf mich in Liebe schauen,
dass ich teile deinen Schmerz,
dass ich Christi Tod und Leiden,
Marter, Angst und bittres Scheiden
fühle wie dein Mutterherz!


Alle Wunden, ihm geschlagen,
Schmach und Kreuz mit ihm zu tragen,
das sei fortan mein Gewinn!
Dass mein Herz, von Lieb entzündet,
Gnade im Gerichte findet,
sei du meine Schützerin!


Mach, dass mich sein Kreuz bewache,
dass sein Tod mich selig mache,
mich erwärm sein Gnadenlicht,
dass die Seel sich mög erheben
frei zu Gott in ewgem Leben,
wann mein sterbend Auge bricht!


 














3. Der dritte Schmerz: 


Jesus geht im Tempel verloren (vgl. Lk 2,41-52) 


Jesus war Gottes eingeborener Sohn, aber er war auch Marias Kind. 


Die selige Jungfrau Maria liebte Jesus mehr als sich selbst, weil er zugleich Gott war. 


Verglichen mit anderen Kindern war er einzigartig, denn er war schon jetzt wahrer Gott. 


Als die Jungfrau Maria Jesus auf dem Rückweg von Jerusalem nicht finden konnte, wurde der Kummer so groß und sie fühlte sich so einsam, dass sie glaubte, sie könnte ohne ihn nicht weiterleben. 


(Sie fühlte denselben Schmerz, den ihr Sohn später fühlen sollte, als seine Apostel ihn während seines Leidens im Stich ließen.)


 Als die Gottesmutter voller Angst nach ihrem geliebten Kind suchte, stieg eine bittere Qual in ihrem Herzen auf. 


Sie machte sich Vorwürfe, weil sie nicht besser auf ihn achtgegeben hatte. 


Doch es war nicht ihre Schuld; Jesus brauchte ihren Schutz nicht mehr. 


Was Maria eigentlich wehtat, war, dass ihr Sohn zurückgeblieben war, ohne um Erlaubnis zu fragen. 


Bisher hatte Jesus ihr in allem immer nur Freude gemacht. 


Nie hatte er seinen Eltern Ärger bereitet. 


Doch sie wusste, dass er immer tat, was notwendig war, und so kam es ihr gar nicht in den Sinn, dass er aus Ungehorsam gehandelt haben könnte. 


Gebet: Geliebte Mutter, lehre uns, unserer Sünden wegen und als Sühne für die Sünden der ganzen Welt all unsere Leiden anzunehmen.



Stille Betrachtung einer Bibelstelle

Lukas 2,41-52

Der zwölfjährige Jesus im Tempel
 
 
41 Die Eltern Jesu gingen jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem.
 
42 Als er zwölf Jahre alt geworden war, zogen sie wieder hinauf, wie es dem Festbrauch entsprach. 
 
43 Nachdem die Festtage zu Ende waren, machten sie sich auf den Heimweg. Der Knabe Jesus aber blieb in Jerusalem, ohne dass seine Eltern es merkten. 
 
44 Sie meinten, er sei in der Pilgergruppe, und reisten eine Tagesstrecke weit; dann suchten sie ihn bei den Verwandten und Bekannten. 
 
45 Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten nach ihm. 
 
46 Da geschah es, nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel; er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen. 
 
47 Alle, die ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und über seine Antworten. 
 
48 Als seine Eltern ihn sahen, waren sie voll Staunen und seine Mutter sagte zu ihm: Kind, warum hast du uns das angetan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht. 
 
49 Da sagte er zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört? 
 
50 Doch sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen gesagt hatte. 
 
51 Dann kehrte er mit ihnen nach Nazaret zurück und war ihnen gehorsam. Seine Mutter bewahrte all die Worte in ihrem Herzen. 
 
52 Jesus aber wuchs heran und seine Weisheit nahm zu und er fand Gefallen bei Gott und den Menschen.
 
 
 

Litanei von den sieben Schmerzen Mariä


Herr, erbarme Dich unser!
Christus, erbarme Dich unser!
Herr, erbarme Dich unser!
Christus, höre uns!
Christus, erhöre uns!
Gott Vater vom Himmel, erbarme Dich unser!
Gott Sohn, Erlöser der Welt,
Gott, Heiliger Geist,
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott,
Mutter der Schmerzen, bitte für uns!
Mutter, deren Seele ein Schwert durchdrang,
Mutter, die Du mit Jesus nach Ägypten fliehen musstest,
Mutter, die Du ihn drei Tage mit Schmerzen suchtest,
Mutter, die Du ihn gegeißelt und mit Dornen gekrönt
gesehen hast,
Mutter, die Du bei ihm unter dem Kreuz gestanden bist,
Mutter, die Du ihn tot in Deine Arme aufgenommen hast,
O Maria, Königin der Märtyrer, bitte für uns!
O Maria, Trost der Betrübten,
O Maria, Hilfe der Schwachen,
O Maria, Stärke der Verzagten,
O Maria, Licht der Trostlosen,
O Maria, Mutter der Kranken,
O Maria, Zuflucht der Sünder,
Durch das bittere Leiden Deines Sohnes, rette uns durch Deine Fürsprache!
Durch die verzehrende Angst Deines Herzens,
Durch die Last Deines Leidens,
Durch Deine Traurigkeit und Betrübnis,
Durch Dein mütterliches Mitleid,
Durch Deine vollkommene Ergebung,
Durch Deine verdienstvollen Gebete,
Mutter Gottes, rette uns durch deine Fürsprache!
Mutter, voll der Schmerzen,
Mutter, zu Tode betrübt,
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, verschone uns, o Herr!
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erhöre uns, o Herr!
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser, o Herr!
Steh uns bei, o allerseligste Jungfrau Maria, jetzt und allezeit und an jedem Ort!
Lasset uns beten!
O Herr Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, wir flehen zu Dir, dass deine teure
Mutter Maria, deren Seele in der Stunde Deines Leidens das Schwert des Schmerzens
durchdrang, für uns einstehe, jetzt und in der Stunde unseres Todes, Durch Deine eigenen
Verdienste, o Erlöser der Welt, der Du mit dem Vater und dem heiligen Geist lebst und
regierst, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen.


Seliger Kardinal John Henry Newman (1801-1890)







Christi Mutter stand mit Schmerzen

Christi Mutter stand mit Schmerzen
bei dem Kreuz und weint von Herzen,
als ihr lieber Sohn da hing.
Durch die Seele voller Trauer,
schneidend unter Todesschauer,
jetzt das Schwert des Leidens ging.


Welch ein Schmerz der Auserkornen,
da sie sah den Eingebornen,
wie er mit dem Tode rang.
Angst und Jammer, Qual und Bangen,
alles Leid hielt sie umfangen,
das nur je ein Herz durchdrang.


Ist ein Mensch auf aller Erden,
der nicht muss erweichet werden,
wenn er Christi Mutter denkt,
wie sie, ganz von Weh zerschlagen,
bleich da steht, ohn alles Klagen,
nur ins Leid des Sohns versenkt?


Ach, für seiner Brüder Schulden
sah sie ihn die Marter dulden,
Geißeln, Dornen, Spott und Hohn;
sah ihn trostlos und verlassen
an dem blutgen Kreuz erblassen,
ihren lieben einzgen Sohn.


O du Mutter, Brunn der Liebe,
mich erfüll mit gleichem Triebe,
dass ich fühl die Schmerzen dein;
dass mein Herz, im Leid entzündet,
sich mit deiner Lieb verbindet,
um zu lieben Gott allein.


Drücke deines Sohnes Wunden,
so wie du sie selbst empfunden,
heilge Mutter, in mein Herz!
Dass ich weiß, was ich verschuldet,
was dein Sohn für mich erduldet,
gib mir Teil an seinem Schmerz!


Lass mich wahrhaft mit dir weinen,
mich mit Christi Leid vereinen,
so lang mir das Leben währt!
An dem Kreuz mit dir zu stehen,
unverwandt hinaufzusehen,
ist’s, wonach mein Herz begehrt.


O du Jungfrau der Jungfrauen,
woll auf mich in Liebe schauen,
dass ich teile deinen Schmerz,
dass ich Christi Tod und Leiden,
Marter, Angst und bittres Scheiden
fühle wie dein Mutterherz!


Alle Wunden, ihm geschlagen,
Schmach und Kreuz mit ihm zu tragen,
das sei fortan mein Gewinn!
Dass mein Herz, von Lieb entzündet,
Gnade im Gerichte findet,
sei du meine Schützerin!


Mach, dass mich sein Kreuz bewache,
dass sein Tod mich selig mache,
mich erwärm sein Gnadenlicht,
dass die Seel sich mög erheben
frei zu Gott in ewgem Leben,
wann mein sterbend Auge bricht!

 






592. BETRACHTUNGSGEBET ZU DEN SIEBEN SCHMERZEN MARIÄ

(Myriam van Nazareth)




3. Schmerz - der zwölfjährige Jesus wird im Tempel vermisst
(Wir leiden mit Maria wegen jeder Trennung von Gott)


Vater unser ...


Als Jesus 12 Jahre alt war, wurde er bei der Rückkehr vom Passahfest in Jerusalem vermisst. Gegrüβet ... Jesus, den du, oh Mutter, verloren und mit Schmerzen gesucht hast ...

Maria und Josef suchten drei Tage lang nach Ihm. Gegrüβet ... Jesus, den du, oh Mutter, verloren und mit Schmerzen gesucht hast ...


Marias Mutterherz brach wegen des vermeintlichen Verlustes Ihres Sohnes. Gegrüβet ... Jesus, den du, oh Mutter, verloren und mit Schmerzen gesucht hast ...

Letztendlich fanden Sie Ihn im Tempel, wo Er prophetische Worte über das messianische Zeitalter sprach. Gegrüβet ... Jesus, den du, oh Mutter, verloren und mit Schmerzen gesucht hast ...

Maria sagte: "Kind, warum hast Du Uns das angetan?" Gegrüβet ... Jesus, den du, oh Mutter, verloren und mit Schmerzen gesucht hast ...


Jesus antwortete: "Warum habt Ihr denn nach Mir gesucht? Wusstet Ihr denn nicht, dass Ich im Haus meines Vaters sein musste?" Gegrüβet ... Jesus, den du, oh Mutter, verloren und mit Schmerzen gesucht hast ...


Maria litt unter der Erkenntnis dessen, dass Unzählige in allen Jahrhunderten Gott und Seine Gnade verlieren würden. Gegrüβet ... Jesus, den du, oh Mutter, verloren und mit Schmerzen gesucht hast ...


Ehre sei dem Vater ...




Litanei von den sieben Schmerzen Mariä 


Herr, erbarme Dich unser! 
Christus, erbarme Dich unser! 
Herr, erbarme Dich unser! 
Christus, höre uns! 
Christus, erhöre uns! 
Gott Vater vom Himmel, erbarme Dich unser! 
Gott Sohn, Erlöser der Welt, 
Gott, Heiliger Geist, 
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, 
Mutter der Schmerzen, bitte für uns! 
Mutter, deren Seele ein Schwert durchdrang, 
Mutter, die Du mit Jesus nach Ägypten fliehen musstest, 
Mutter, die Du ihn drei Tage mit Schmerzen suchtest, 
Mutter, die Du ihn gegeißelt und mit Dornen gekrönt
gesehen hast, 
Mutter, die Du bei ihm unter dem Kreuz gestanden bist, 
Mutter, die Du ihn tot in Deine Arme aufgenommen hast, 
O Maria, Königin der Märtyrer, bitte für uns! 
O Maria, Trost der Betrübten, 
O Maria, Hilfe der Schwachen, 
O Maria, Stärke der Verzagten, 
O Maria, Licht der Trostlosen, 
O Maria, Mutter der Kranken, 
O Maria, Zuflucht der Sünder, 
Durch das bittere Leiden Deines Sohnes, rette uns durch Deine Fürsprache! 
Durch die verzehrende Angst Deines Herzens, 
Durch die Last Deines Leidens, 
Durch Deine Traurigkeit und Betrübnis, 
Durch Dein mütterliches Mitleid, 
Durch Deine vollkommene Ergebung, 
Durch Deine verdienstvollen Gebete, 
Mutter Gottes, rette uns durch deine Fürsprache! 
Mutter, voll der Schmerzen, 
Mutter, zu Tode betrübt, 
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, verschone uns, o Herr! 
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erhöre uns, o Herr! 
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser, o Herr! 
Steh uns bei, o allerseligste Jungfrau Maria, jetzt und allezeit und an jedem Ort! 
Lasset uns beten! 
O Herr Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, wir flehen zu Dir, dass deine teure 
Mutter Maria, deren Seele in der Stunde Deines Leidens das Schwert des Schmerzens 
durchdrang, für uns einstehe, jetzt und in der Stunde unseres Todes, Durch Deine eigenen 
Verdienste, o Erlöser der Welt, der Du mit dem Vater und dem heiligen Geist lebst und 
regierst, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen. 


Seliger Kardinal John Henry Newman (1801-1890) 







Christi Mutter stand mit Schmerzen

Christi Mutter stand mit Schmerzen
bei dem Kreuz und weint von Herzen,
als ihr lieber Sohn da hing.
Durch die Seele voller Trauer,
schneidend unter Todesschauer,
jetzt das Schwert des Leidens ging.


Welch ein Schmerz der Auserkornen,
da sie sah den Eingebornen,
wie er mit dem Tode rang.
Angst und Jammer, Qual und Bangen,
alles Leid hielt sie umfangen,
das nur je ein Herz durchdrang.


Ist ein Mensch auf aller Erden,
der nicht muss erweichet werden,
wenn er Christi Mutter denkt,
wie sie, ganz von Weh zerschlagen,
bleich da steht, ohn alles Klagen,
nur ins Leid des Sohns versenkt?


Ach, für seiner Brüder Schulden
sah sie ihn die Marter dulden,
Geißeln, Dornen, Spott und Hohn;
sah ihn trostlos und verlassen
an dem blutgen Kreuz erblassen,
ihren lieben einzgen Sohn.


O du Mutter, Brunn der Liebe,
mich erfüll mit gleichem Triebe,
dass ich fühl die Schmerzen dein;
dass mein Herz, im Leid entzündet,
sich mit deiner Lieb verbindet,
um zu lieben Gott allein.


Drücke deines Sohnes Wunden,
so wie du sie selbst empfunden,
heilge Mutter, in mein Herz!
Dass ich weiß, was ich verschuldet,
was dein Sohn für mich erduldet,
gib mir Teil an seinem Schmerz!


Lass mich wahrhaft mit dir weinen,
mich mit Christi Leid vereinen,
so lang mir das Leben währt!
An dem Kreuz mit dir zu stehen,
unverwandt hinaufzusehen,
ist’s, wonach mein Herz begehrt.


O du Jungfrau der Jungfrauen,
woll auf mich in Liebe schauen,
dass ich teile deinen Schmerz,
dass ich Christi Tod und Leiden,
Marter, Angst und bittres Scheiden
fühle wie dein Mutterherz!


Alle Wunden, ihm geschlagen,
Schmach und Kreuz mit ihm zu tragen,
das sei fortan mein Gewinn!
Dass mein Herz, von Lieb entzündet,
Gnade im Gerichte findet,
sei du meine Schützerin!


Mach, dass mich sein Kreuz bewache,
dass sein Tod mich selig mache,
mich erwärm sein Gnadenlicht,
dass die Seel sich mög erheben
frei zu Gott in ewgem Leben,
wann mein sterbend Auge bricht! 




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